E. Die neueste Ausgabe des Proph. Bulletins aus der Schleife CH heißt SHIFT (Wechsel oder Veränderung). Sie befinden sich mitten in Veränderungsprozessen – wie vll wir . Vom Reset zum Neustart war der Titel ihrer letzten Konferenz. Der Hauptfokus liegt darauf „einfach zu lieben“ (simple love)
In einem Beitrag werden Suzy und Kamran Yarei gefragt, warum sie von dem Thema so bewegt sind. Sie antwortet: „Es ist wichtig, Menschen zu helfen, wieder zu den einfachen Grundlagen der Liebe zurückzukehren.“ Und über unseren Hang warum wir so erfolgsorientiert sind, nennt sie die Welt mit ihren Gesetzmäßigkeiten. „Wir müssen jedoch verstehen: Erfolg zu haben, bedeutet die Liebe Gottes einfach und unkompliziert weiter zu geben.“ Und ihr Ehemann ergänzt: „Für mich bedeutet Erfolg zu haben nicht nur andere zu lieben, sondern auch von ihm geliebt werden.“

Das hat mich angesprochen. So manches was auf dem Gemeindemarkt angeboten wird, Konzepte, Erkenntnisse etc. machen mich mittlerweile müde...Und diese Müdigkeit lädt mich aktuell ein, zurück zu den einfachen Grundlagen der Lieben.

Wie wäre es wenn wir darin wachsen würden einander zu lieben, uns von Gott lieben zu lassen und uns selber zu lieben? Ich glaube, das ist wie ein Dreieck. Alle drei Punkte bedingen einander.

„So, diese sind seine Gebote: dass wir beständig unser Vertrauen auf den Namen seines Sohnes setzen, Jesus Christus, und dass wir fortfahren einander zu lieben, genau wie er es uns geboten hat.“ 1.Joh 3,23 PT
Das klingt für mich wie eine Variante des Doppelgebotes der Liebe, nämlich von ganzem Herzen Gott zu lieben und unseren Nächsten wie uns selber (Mtth 22,37ff). Hier erfahren wir aber, wie wir den Herrn lieben sollen, nämlich indem wir unser Vertrauen beständig auf den Namen des Sohnes setzten, und der heißt Retter.
Bsp.: In jedem Bereich meines Lebens, wo ich Rettung brauche, darf ich sie von ihm erbitten, das ist ein wichtiger Aspekt, Jesus zu lieben und die Basis, um überhaupt lieben zu können. Seine Rettung befähigt uns zu lieben. Grundsätzlich, aber auch täglich.
Weiter erfahren wir, dass wenn wir Gott lieben, wir auch unseren Nächsten lieben, das eine geht nicht ohne das andere. So die Botschaft des Joh in seinem ersten Brief.
Und dazu gehört, dass wir lernen dürfen uns selber zu lieben, denn wer sich selbst nicht liebt, kann wohl auch nicht den anderen lieben. So verstehe ich diese göttliche Gleichung.

a. Wenn ich darin wachsen will mich selber auf eine göttliche Art und Weise zu lieben, will ich darin wachsen zu entdecken, wie sehr ich von IHM geliebt bin. Die natürliche Seite, dessen wer ich bin (Körper, Seel und Geist) und meine übernatürliche ID in Christus. Ich bin wunderbar gemacht und geliebt. Ich entdecke diese Liebe Gottes an seinem Handeln an mir, aber auch an seinem Reden zu mir oder wie Gott über mich denkt.
Bsp.: Herr, öffne mir dafür die Augen und Ohren!

b. Daraus folgt, dass ich lerne mich zu lieben. Für mich heißt das derzeit zu lernen, was mir, meiner Seele und meinem Körper gut tut oder nicht, welchen Situationen oder Beziehungen ich mich aussetze oder nicht und dazu treffe ich Entscheidungen mit dem Beistand des Hl.Geistes.

c. Gleichzeitig will ich meinem Gegenüber mit der gleichen liebevollen Aufmerksamkeit begegnen.
Wenn ich meinen Nächsten liebe, ist das eine Hauptvariante Gott zu lieben!
Nächstenliebe ist Tun was mein Gegenüber liebt, und braucht. Anteilnahme, Teilen, Mitteilen – nicht nur in Worten, was wichtig ist, sondern in allen Sprachen der Liebe (1.Joh 3,16-18).
Brian Simmons schrieb zu einer Bibelstelle (Joh 7,24): „Situationen und Menschen durch die Linse der Barmherzigkeit zu sehen gibt uns wahre Einsicht.“

Ich schließe mit einer Bibelstelle, die normalerweise durch eine Zwischenüberschrift getrennt wird. Ich aber glaube es gehört zusammen, und ich glaube, es ist ein Wort für die letzten Tage, in denen wir leben und an denen die Liebe in vielen erkalten wird.
„Bei dem allem seid euch bewusst, in was für einer entscheidenden Zeit wir leben. Unsere Rettung ist jetzt noch näher als damals, als wir zum Glauben kamen, und es ist höchste Zeit, dass ihr aus dem Schlaf aufwacht. 12 Die Nacht geht zu Ende, bald bricht der Tag an. Darum wollen wir uns von allem trennen, was man im Dunkeln tut, und die Waffen des Lichts ergreifen. Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.“ Rö 13,11.f.8