oder wohin uns die Auferbauung führt

E. Immer wieder lud uns der Hl.Geist ein, sich „auferbauen zu lassen“ bzw. aufzubauen... und ER tut es noch.
Hier ein interessantes Wort dazu, bevor wir genauer anschauen wohin uns das führt.

„Weisheit hat sich selbst einen Palast gebaut...“ Spr 9,1
Brian Simmons hat auf ein faszinierendes Wortspiel hingewiesen, was im Hebr. deutlich wird. Die Bedeutung des Verbes „bauen“ und das Wort, das mit „Sohn“ übersetzt wird kommen von der selben Wurzel. Bauen ist „banah“ und „Sohn“ ist Ben. Die Weisheit baut ihren Palast aus Söhnen.
Diener und Kinder Gottes (unmündig zu erben) werden durch die Weisheit Gottes zu Söhnen.
Du und ich sind Söhne Gottes, die zu einem geistlichen Haus gebaut oder aufgebaut werden. Selah

Die Weisheit Gottes, die erschienen ist in Jesus, verdeutlicht wurde am Kreuz, und als Geist der Weisheit in uns wohnt, baut uns auf, dass wir uns selber als Söhne Gottes erkennen, d.h., unsere neue Identität. Doch sie vermittelt uns nicht nur eine neue Sicht auf uns und unsre Geschwister, sondern verwandelt uns auch - von Herrlichkeit zu Herrlichkeit durch den Hl. Geist in das Ebenbild des Sohnes Jesus und damit zu wahren Söhnen.
Das macht uns gemeinsam zum Palast der Weisheit, der von allen gesehen und aufgesucht wird und von dem aus regiert wird. Je mehr du erkennst wer der du bist - der Sohn - je mehr wirst du in Sein Ebenbild verwandelt.
Dies geschieht, indem du Gottes Weisheit empfängst und im Glauben anwendest - ob direkt aus der Bibel oder durch weise Verkündiger. Ein starker innerer Mensch ist dabei das Fundament.
Immer ist der Hl.Geist, der die Offenbarung gibt und sie in dir entfaltet.

Dazu lädt sie uns ein.
„Wer auch immer mich kennenlernen will und meine Weisheit empfangen, komme und diniere an meiner Tafel und trinke meinen Wein.“ Spr 9,4f

Einschub: „meine persönliche Berufung als Ober“

„Lege deine einfältigen Gedanken (über dich und mich) beiseite und lasse deine (eigenen) Wege hinter dir. Stimme (vielmehr) mit meinen Wegen überein, lebe in meiner Wahrheit, und du wirst Gerechtigkeit finden.“ Spr 9,6

Werfen wir nun einen Blick auf das Verhältnis vom Vater zu Seinen Söhnen und wie sie sich gegenseitig sehen.
PT Ps 16,2 „und ich sagte zu Jahwe, du bist mein Herr. (PT: Du bist der, der mich gemacht hat, mein Mittler und mein Herr. Alles was du an Gutem in mir findest, kommt von dir.“

V. 3.5a „Und ER sagte zu mir, „Meine heiligen Liebhaber sind wunderbar, meine Majestätischen/Prachtvollen/Großzügigen, meine Herrlichen."
"Herr, ich habe allein dich als mein Erbe erwählt. Du bist mein Gewinn, mein Genuss und Vergnügen, und mein Anteil.“

Wenn wir das wirklich glauben, wird es Teil unseres Lobpreises sein. Und es wird unseren Alltag bestimmen und verändern, wenn wir diese Sicht hinein in den Alltag nehmen und uns beständig vom Hl.Geist an dieses Verhältnis erinnern lassen. Auch das ist Weisheit!

Diese göttliche Sicht auf uns Gott hat sieben ganz praktische Auswirkungen, wie die weiteren Verse aus Ps 16 zeigen. Wir erleben sie aus der Gemeinschaft und Freundschaft mit dem Hl. Geist.

1. „Ich lasse meine Berufung und ihre zeitliche Erfüllung und den Zeitrahmen in deinen Händen.“ V.5b
Aram.: „Du stellst mein Erbe für mich wieder her.“ Restoring...
Wenn ich vertraue, dass Gott wirklich ist, der er ist - auch für mich...

2. „Die Pfade die dir gefallen leiten mich zu wohlgefälligen Plätzen.“ V.6a
Wenn ich glaube... suche ich Wege, die IHM gefallen, und erwarte gute Ziele.
Ps 23
Wege des Geistes. Die der Geist bewegt und leitet sind Seine Söhne. Das setzt enge Gemeinschaft und Sensibilität für Seine Gegenwart voraus.
Bsp: Predigt von B. Johnson: den Geist nicht betrüben und nicht auslöschen (als die beiden Leitplanken).

3. „Ich bin überwältigt von den Privilegien die mich begleiten, wenn ich dir folge, denn du hast mir das Beste gegeben.“ V.6b
Jesus ist das beste Beispiel, wir er aus absoluter Abhängigkeit heraus seine Autorität praktizierte. Wie Weisheit und Kraft bei ihm Hand in Hand gingen und er so ein Segen sein konnte.
Als Sohn hast du Vaters Privilegien.

4. „Der Weg auf dem du mich berätst und korrigierst bewirkt, dass ich dich nur noch mehr preise, denn du flüsterst des Nachts und gibst mir Weisheit, und zeigst mir was ich als Nächstes tun soll.“ V.7
Der Hl. Geist ist Ratgeber und Erzieher. Er ist leise und nicht nur Nachtaktiv. Er gibt uns, was wir brauchen, wenn wir IHN suchen.
Er tut es auch morgens:
Bsp.: Jes 50,4 Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.
5 Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück.

Aber ER tut es auch durch Geschwister oder eingesetzte Leiter. Beispiel: Mark Virklers Antwort, warum Gott ihm nicht alles über Journaling miiteilte.

5. „Weil du mir nah bist und immer erreichbar, wird meine Zuversicht niemals erschüttert, denn ich erlebe deine Gegenwart, die mich umhüllt, jeden Moment.“ V.8
Auch in Zeiten der Enttäuschung. Testphasen für die Erfolge. Worüber reflektierst du? Fehlersuche oder Gottes Güte.

6. „Mein Herz und meine Seele explodieren vor Freude - voll der Herrlichkeit! Selbst mein Körper wird zuversichtlich und sicher ausruhen.“ V.9
Wenn ich glaube, dass Gott...

7. „Du bringst mir eine beständige Offenbarung von Auferstehungsleben, der mir Pfad zu dem Glück ist, nämlich in deiner Gegenwart zu sein.“ V.11
Eph 3
Dann wird das Leben Christi durch den beständigen Gebrauch deines Glaubens tief in dir freigesetzt und der Ruheort seiner Liebe wird zur Quelle und zur Wurzel deines Lebens.
...
Zweifle niemals an Gottes mächtiger Kraft in dir zu wirken und all das zu erreichen. Er wird unendlich viel mehr als deine größte Bitte, deinen unglaublichsten Traum, vollbringen und deine verrücktesten Vorstellungen übertreffen! ...

Danke für dein feedback. Ja, die Stellen eignen sich vorzüglich im und mit dem Herzen meditiert zu werden. Gemeinsam mit Sprachengebet eine kraftvolle Mischung mit starken Resultaten Ps 1,2ff

Wir haben gestern in unserer Kleingruppe auch kurz über den "Palast" gesprochen. Heike hat es angeregt. Was mich sehr berührt hat war, dass wir doch priviligiert sind, so viel Lehre zu bekommen, die wir weitergeben können, und zusammen mit dem Wirken des Heiligen Geistes hilft das, den "Palast" zu bauen und sein Königreich zu verbreiten.
Und ich hab's geahnt - „Ich lasse meine Berufung und ihre zeitliche Erfüllung und den Zeitrahmen in deinen Händen." ER sorgt für mich und alles passiert in seinem Zeitplan.