E. Mose ist neben David einer meiner Glaubenshelden im AT. Seine Freundschaft mit Gott und die einzigartigen Erfahrungen mit SEiner Herrlichkeit sind faszinierend und machen Appetit auf eigene Erfahrungen. Und wenn wir bedenken, wenn das alles schon im Alten Testament möglich war, was erst in dem besseren Neuen Testament. Das Alte wurde nicht abgeschafft, sondern upgegradet. „Wir haben sie Lizenz, in der Substanz weiterzuführen, was Mose schemenhaft erlebte. Der alte Bund sollte nicht als Hochwassermarke der christlichen Erfahrung schlechthin betrachtet werden, sondern als einen wichtigen Zwischenschritt.“ Bill Johnson

1. Die vorübergehende und vergängliche Herrlichkeit des Vaters
Wenn es um Gott ging war Mose „unersättlich“, je mehr er mit IHM erlebte, je mehr wollte er. Er hatte bereits Seine Verheißungen empfangen (Ex 33,2), Gottes Kraft erlebt und ihm wurde Gottes Gegenwart für die Weiterreise garantiert (V.14), doch Mose wollte Gottes Person sehen. Er begnügte sich nicht damit Gott zu kennen, anhand Seiner Taten in der Geschichte und durch die verschiedenen Wesensmerkmale die mit seinem Namen verbunden sind (V.19). Er wollte mehr Intitmität, eine intime Erkenntnis über Gott selbst.
“Er aber sagte: Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!
Er antwortete: Ich werde all meine Güte an deinem Angesicht vorübergehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen: Ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin, und mich erbarmen, über wen ich mich erbarme.
Dann sprach er: Du kannst es nicht ertragen, mein Angesicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben.
Weiter sagte der HERR: Siehe, hier ist ein Platz bei mir, da sollst du dich auf den Felsen stellen.
Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, dann werde ich dich in die Felsenhöhle stellen und meine Hand schützend über dich halten, bis ich vorübergegangen bin.“ Ex 33,18-22
Moses Bitte, Gottes Herrlichkeit und Seine Angesicht zu schauen beantwortet Gott, indem ER all Seine Güte an Mose in seiner Felshöhle vorübergehen lässt. Erst sollte er sich auf den Felsen stellen, dann sollte er von Gott in die Felshöhle gestellt werden. Prophetisch weißt uns das auf Christus, der ja als Fels das Volk Israel auf seiner Wanderung begleitete (1.Kor 10,4).
Nur verborgenen in Jesus konnte Mose Gottes vorübergehende Güte erleben.
Das Hauptwesensmerkmal Gottes ist Seine Güte. ER ist die Güte in Person, diese Güte ist so stark, dass Mose den Anblick nicht überleben würde...Selah
Interessant die Verbindung von Herrlichkeit, Güte und Angesicht Gottes,,Begriffe sind synonym.

Ganz stark wird das bei der Tempelweihe durch Salomo deutlich.
“Und es geschah, als die Trompeter und die Sänger wie ein Mann waren, um eine Stimme hören zu lassen, den HERRN zu loben und zu preisen, und als sie die Stimme erhoben mit Trompeten und Zimbeln und Musikinstrumenten beim Lob des HERRN: Denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewig! - da wurde das Haus, das Haus des HERRN, mit einer Wolke erfüllt.
Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht hinzutreten, um den Dienst zu verrichten. Denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus Gottes.“ 2.Chr 5,13f
Lobpreis, der Gottes Person als den Gütigen und Seine Gnade rühmt, zieht Seine manifeste Herrlichkeit und Gegenwar tan.
Doch bleiben diese Herrlichkeitserfahrungen beschränkt - versteckt im Fels (wie bei nen Atomtest),
beschränkt auf Einzelne, zeitlich und örtlich begrenzt.

2. Die erschienene und zeitlich begrenzte Herrlichkeit des Sohnes
“Und das Wort wurde Fleisch und „zeltete“ unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige Sohn hat ihn uns offenbart, er, der selbst Gott ist und an der Seite des Vaters sitzt.“ Joh 1,14.18
Jesus hat uns nicht nur gezeigt, dasss wir durch den Glauben an IHN zum Vater kommen, sondern auch Seine Herrlichkeit, Sein Angesicht und Seine Güte sichtbar und greifbar gemacht.
Die himmlische Herrlichkeit hatte Jesus ja zurückgelassen um Mensch zu werden (Phil 2,1ff), aber als Jesus bei seiner Taufe am Jordan den Geist empfing, begann die Menschen seine Herrlichkeit zu sehen. Gottes Güte in Aktion.
Ob in seinen vollmächtigen Lehren, seinem liebevollen ungeheucheltem Verhalten und seinen Taten in der verliehen Autorität Gottes, die die Botschaft des Königreichs verdeutlichten. Alles steht in Verbindung mit Gottes Güte.
Bsp.: Heilungsgottesdienst - Statement von Heidi Bakker „Mein Job ist es zu lieben und Gottes Job zu heilen - so umarme ich die Menschen, segne sie als Person. Es geht vor allem darum Gottes Liebe und Erbarmen auszugießen.“
“Doch dann ist die Güte Gottes, unseres Retters, und seine Liebe zu uns Menschen sichtbar geworden, und er hat uns gerettet – nicht etwa, weil wir so gehandelt hätten, wie es vor ihm recht ist, sondern einzig und allein, weil er Erbarmen mit uns hatte.“ Titus 3,4f

3. Die gegenwärtige und unbegrenzt erfahrbare Herrlichkeit im Heiligen Geist
Mose wollte die Güte in Person sehen...die Jünger sahen sie für eine zeitlang in Jesus...wir aber erfahren beständig und unbegrenzt die Güte Gottes in der Person und durch die Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist.
"Es ist gut, dass ich weggehe," hatte Jesus seine Jünger getröstet und einen Tröster und Beistand gleicher Art wie ER verheißen (Joh 16,7).
Durch IHN sollen wir „sehen und schmecken, dass und wie gütig/freundlich/der Herr ist“ (Ps 34,9)
“Glücklich der Mann, der sich bei ihm birgt!“.

Mein Bekehrungszeugnis - eine Erfahrung mit Seiner Herrlichkeit und Güte, die mich zur Umkehr brachte...
Der Hl.Geist überführte mich, durch Seine manifeste Gegenwart - Liebe pur. Ich erlebte, wie Seine Güte mich zur Buße leitete (Rö 2,4).
Durch IHN wurde die Liebe des Vaters in mein Herz gegossen, höre ich seine Stimme, spüre ich Seine Nähe oder wenn Sein Friede sich zurückzieht uvm. Durch ihn kann ich Abba lieber Vater sagen.

Ging die Güte an Mose vorüber, verschwand sie spürbar mit Jesu Himmelfahrt von der Erde, kam sie aber an Pfingsten mit dem Hl.Geist, um dieses Mal bleibend in uns zu wohnen. Wir sollen sie täglich schmecken und anderen Geschmack machen auf Gott.
Nicht nur um trauter intimer Zweisamkeit wegen zog der Hl.Geist bleiben bei uns ein,
sondern damit wirdadurch verwandelt werden
“Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.“ 2.Kor 3,18
Der Hl.Geist hat uns den Schleier genommen und so können wir die Güte des Herrn anschauen, schmecken und sehen wie freundlich und gnädig ER ist.
Die Blindheit und Herzensverhärtung, die dieser Schleier bei den Juden als Volk bildet (2.Kor 3,14) wurde uns weggenommen, indem wir uns Christus angeschlossen haben.
Uns wurden die Augen des Herzens geöffnet und durch den Geist der Weisheit und der Offenbarung, lerrnen wir IHN immer besser kennen (Eph 1,17ff); und damit eben auch Seine Güte.
Darum sollen wir beständig bitten und dann vor allem über Seine Güte meditieren.
Bsp. Bill Johnsons Umgang mit Niederlagen....
Das verwandelt uns...macht uns anziehend für die Menschen, weil wir immer mehr sind wie Jesus.
Und immer mehr handeln wie ER.