#1 Pfingsten - das Modell einer Bewegung von McMichael 22.05.2018 09:24

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1 "Und als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war, waren sie alle an einem Ort beisammen.
2 Plötzlich hörten sie das Geräusch eines gewaltigen Windstoßes, der aus dem himmlischen Raum heraus ins Haus fuhr
Das Gebrüll des Windes war so überwältigend, dass es gerade noch von jedem zu ertragen war. Dann erschienen plötzlich eine Feuersäule vor ihren Augen. Sie teilte sich in Zungen von Feuern und sie setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen.
4 Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und ausgerüstet und fingen an in anderen Zungenzu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“ Apg 2


Dieser Tag war einer der drei jüdischen Hauptfeste (neben dem Passah- und Laubhüttenfest). Es fielf auf den 50. Tag nach dem Sabbath des Passahs und hieß auch „Wochenfest“ oder „die Erstlingsfrüchte der Weizenernte“ oder „der Tag der Erstlingsfrüchte.“ Wir würden es Erntedankfest nennen...

Wir werden hier Zeugen der Geburt einer Bewegung des Hl.Geistes, erstmalig aber nicht einmalig!
Das Geschehen ist geradezu ein Modell für uns heute. Denn schon die Apostelgeschichte und erst recht die Erweckungsgeschichte zeigt, dass der Hl.Geist ein „Wiederholungstäter“ ist, auch wenn es um geistliche Bewegungen geht und ihre segensreichen Auswirkungen. ER folgt Prinzipien.
Ein Modell lädt ja immer zur Nachahmung ein. Was aber können wir heute von dieser ersten Geistaugießung lernen. Die Mutter aller Ausgießungen und Bewegungen des Hl.Geistes.

1. Sie geschah „plötzlich“ - Gottes Lieblingszeitpunkt
Das können wir an Jesu Dienst sehen, als er in Orte kam...und plötzlich Wunder geschahen...
Nach seinem Tod am Kreuz...drei Tage danach war plötzlich das Grab leer und plötzlich erschien er den Jüngern zu unterschiedlichen Zeiten.
Wenn wir uns den Beginn der letzten mächtigen Ausgießung in Toronto anschauen, stoßen wir wir auf das „plötzlich“. Ein normaler Gottesdienst an einem Do. 130 Leute sind zusammen. Randy Clark als Gastsprecher gibt sein Zeugnis und lädt anschließend zum Segengebet ein. Aber dazu kommt es nicht mehr. Plötzlich explodiert der Raum vor Lachen und Rufen udn Schreien...ein herrliches Chaos. Eine Mitarbeiterin hört den Lärm rennt in den Raum und sieht niemand, weil alle unter den Stühlen sind. Und dann fällt sie. Eine Bewegung wird geboren.
Ob in Lakeland oder Pensacola ob in Argentinien oder der Azusasa Street. „Plötzlich...“

2. Sie geschah plötzlich aber „nicht unvorbereitet“
a. Pfingsten war eine Ausgießung mit Ankündigung.
Apg 2,4f „Und als er mit ihnen versammelt war, befahl er ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten - die ihr, sagte er, von mir gehört habt; denn Johannes taufte mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligem Geist getauft werden nach diesen wenigen Tagen.“

Die Jünger wussten dass was kommt, aber nicht wann oder auf welche Art und Weise.
Ähnlich in Toronto...
Auch uns als CZN ist gesagt, dass da was kommt. Eine neue Bewegung mit unterschiedlichen Wellen. Gott tut nichts, ohne es zuvor seinen Propheten zu verraten, heißt es an einer Stelle im AT. Und heute ist es genauso. Und es sind keine geistlichen „Leichtgewichter“ die uns das aus den unterschiedlichsten Ecken immer wieder sagen lassen. Die Welle ist unterwegs.

Und wie damals die Jünger, werden wir darauf vorbereitet.
b. Die erste Phase sind die 40 Tage (Apg 1,3). 40 steht für Prüfung, Läuterung und Versuchung.
Jesus erschien den Jüngern, um ihnen mit vielen überzeugenden Zeichen zu beweisen, dass er auferstanden ist (Apg 1,3 PT). Er entzündete die entmutigen Emmausjünger, richtet Petrus wieder auf und neu aus, überwindet Zweifel in den Leben der Jünger. Als er das erste Mal als der Auferstandene erschien und dann verschwand, lesen wir „und einige zweifelten...“
Jesus lehrte sie in dieser Zeit die Wahrheiten von Gottes Königreich. Was es ist und was nicht (nämlich nicht das politische ihrer Vorstellungen). Gleichzeitig verhieß er ihnen, was sie nach dem Empfang der Geistestaufe erwartet, nämlich Seine Zeugen zu sein, von Jerusalem aus bis an den fernsten Orte der Erde.
All das sollten die Jünger erkennen und glauben, bevor es dann richtig losgehen sollte.

Auch für John und Carol Arnott war es ein langer Anfahrtsweg von der ersten Konf. 1974 in Jerusalem, wo John u.a. durch David zu Plessis einen kraftvollen encounter mit Gott und eine Offb. über die Liebe Gottes erfuhr, die dann durch Jack Winter in den 80ern vertieft wurde. Sie erlebten die Ausgießung in Argentinien mit bei Claudio Freidzon (1992) und das außerordentliche Wirken des Hl.G. auf Veranstaltungen mit Benny Hinn und John Wimber.
Die 40 Tage dauerten bei Arnotts 20 Jahre und legten das Fundament für das was in und durch ihre Gemeinde 1994 seinen Anfang nehmen sollte. Und weil das Fundament fest war, steht es noch heute im Gegensatz zu all den anderen Bewegungen mit einer Halbwertzeit von 1-3 Jahren (Azusa, Wales, Brownsville und Lakeland sogar noch kürzer).
In all den Jahren wurden sie gelehrt und dienten und lehrten andere. Sie kamen in Reife, dienten in innerer Heilung und Befreiung...Ihre Gemeinde wuchs auf 130.

Und auch bei uns nimmt sich Gott die Zeit das Fundament für das Künftige zu legen.
Auf ganz ähnliche Weise und auch wir nicht dabei nicht passiv, sondern erleben ähnliches wie die Jünger durch Jesus erlebten.

c. Die zweite Phase von 10 Tagen, vor Pfingsten fand dann im Obergemach in einem Haus in Jerusalem statt.
Sie suchten aktiv Gottes Gegenwart- „beteten anhaltend und einmütig miteinande/erfasst von einer Leidenschaft, Tag und Nacht betend , gemeinsam wartend (Apg 1,14).
Und auch Judas wurde in eine Wahl durch den Jünger Matthias als Apostel ersetzt.
Sie hatten ne 10 Tägige Gebetskonferenz, wussten aber nicht, dass sie 10 Tage lang dauern würden.

Seit dem Beginn des letzten Jahres, habe ich immer wieder die Einladung weiter gereicht, „kluge Jungfrauen“ zu werden und Seine Nähe zu suchen. „Komm näher!“ lautet die Parole.
Wir lernen dabei neu die Gemeinschaft und Partnerschaft mit der Person des Hl.G. Wir lassen uns auferbauen - mit all seinen Aspekten- durch das Beten in Sprachen. Und wir folgen den Einladungen des Hl.G., egal ob es einfach Zeit ist, die wir mit ihm verbringen, oft unspektakulär oder ob wir uns an bestimmte Orte des offenen Himmels und der Salbung schicken lassen. Und wir wärmen uns an den Feuern von Zeugnissen des Hl.G. in der Erweckungsgeschichte.

Ähnliches hatte Gott Arnotts gesagt. „Gebt mir eure Vormittag und habt gemeinschaft mit denen, die das schon erlebt haben, was ihr euch wünscht.“ Und sie erlebten mehr von IHM, aber nicht immer spektakulär... Ihre 10 Tage dauerten 1 1/2 Jahre...

Auch wir werden nicht müde zu bitten, dass Gott sich stärker in unserer und anderen Gemeinden bewegt, in unserm Umfeld, an unserem Ort und in der Region, denn wir wissen, was ER durch eine Ausgießung tun kann und was passiert, wenn es geschieht. Und das es absolut notwendig ist.
„Lass jedes Arbeitsfeld bewässert werden mit der Fülle deines himmlischen Regens – Schauer sollen die Erde sättigen (soaken) und die harten Schollen aufweichen, damit die Saat aufgeht im ganzen Land. Die Heimsuchungen (visitations) deiner Herrlichkeit segnen die Erde; die Flüsse Gottes fließen über und bereichert die Erde.“ (nach Ps 65,10 PT).
Wir haben hohe Erwartungen, weil wir unseren großen Gott kennen, dass lassen wir immer wieder laut werden. Wir kennen die Apg aber auch Erweckungsgeschichte, das bestärkt uns. Und wir wissen, dass wenn Gott in besonderer Weise erscheint, ER unsere Vorstellungen sprengt.
An Pfingsten kam der Hl.G. nicht als Gentleman. Das ist zwar sein Wesen aber nicht immer die Art seines Erscheinens. Seine Kraft kann auch anders. Paulus erblindet zunächst, Zacharias verliert die Sprache und Annanias und Saphira ihr Leben...

Die Toronto Gemeinde vor der Ausgießung betete: „Herr, wir wollen mehr von dir sehen. Da muss es einen Weg geben, um im 20 Jh. Erweckung zu sehen. Aber was können wir dabei tun und in unserer gegenwärtigen Gesellschaft, wo jeder arbeitet und so beschäftigt ist mit Familie und all dem?“

Aber sie hatten die Erwartung, dass Gott es ausführen würde. Sie hatten Gott an vielen Plätzen erlebt und baten Gott, dass ER es nun durch sie tut. Mit kindlichem Glauben, der einfach erwartet, was der Vater versprochen hat.

Last not least steht das Obergemacht für eine Haltung der Erwartung und Bereitschaft. Wir haben uns positioniert und erhalten unseren Hunger und Durst nach mehr. Wir erkennen die „Jetzt-Zeit“ auf dem Brett mit dem Padel ohne die kommenden Wellen zu vergessen, auf die wir jetzt vorbereitet werden. Lerne stehen und halte dein Gleichgewicht und das auf ruhigen Gewässern...kaufe die gesetzte Vorbereitungszeit aus!

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