Der Schatz des Wortes Gottes (Auszüge aus einer Predigt von M. Flach)

Ich möchte an das Wort anknüpfen, das Andrea letzte Woche uns weitergegeben hat.
Es geht um Schätze sammeln. Wir wissen wie wir Schätze im Himmel sammeln können.
Aber bei Andreas Ausführungen ging es vor allem darum, Schätze für hier und jetzt zu sammeln. Dass wir, wenn wir in Notzeiten kommen, Schätze/Hilfen haben, die wir dann abrufen können.


Wir leben hier in einer sichtbaren Welt. Das, was wir mit unseren Augen, Ohren, Nasen, Tastsinn, Schmecksinn erfassen, gehört zu dieser sichtbaren Welt. In die sind wir hineingeboren und in der bewegen wir uns. Der natürliche / nicht wiedergeborene Mensch lebt ausschließlich in dieser Welt.
Doch Gott hatte sich das ursprünglich ganz anders gedacht.
Er wollte, dass wir in beiden Welten leben, in der natürlichen und in der geistlichen.
Adam und Eva lebten im Garten Eden in beiden geistlichen Realitäten.
Zum einen hatten sie den Auftrag, den Garten in Besitz zu nehmen, ihn zu hegen und darüber zu herrschen (1.Mose 1, 28). Das geschah im Natürlichen.
Dann war da aber noch die geistliche Realität: Sie hatten Gemeinschaft mit Gott. Es heißt, dass Gott in der Abendkühle kam und Er mit den Menschen zusammen war. Sie konnten Gott sehen, anfassen, sich mit ihm unterhalten, diskutieren, sich anlehnen, einfach in seiner Gegenwart sein.

Doch durch Ungehorsam haben die Menschen das zerstört.

1.Mo.2, 8 Und Gott, der HERR, pflanzte einen Garten in Eden im Osten, und er setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte.
9 Und Gott, der HERR, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, begehrenswert anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.

Da gab es die beiden geistlichen Bäume:
Baum des Lebens --- Jesus
Baum der Erkenntnis von Gut und Böse --- die Frucht davon ist: ich will selbst entscheiden,
Unabhängigkeit von Gott

1.Mose 3, Der Sündenfall
1 Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht essen?
2 Da sagte die Frau zur Schlange: Von den Früchten der Bäume des Gartens essen wir;
3 aber von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht berühren, damit ihr nicht sterbt!
4 Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben!
5 Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses.
6 Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß.

Folge: geistlicher Tod, Zugang zu Gott blockiert, nur noch möglich, im Sichtbaren zu leben.
Siehe Eph.1+ Kol.1: Jesus nahm nicht nur die Sünde weg, er zerstörte die Werke des Teufels.
Nun haben wir wieder Zugang zum Königreich Gottes.

Nun können wir wieder in beiden Räumen leben!!!

Tut Buße = metanoia = denkt um!!!
In Jesus ist die sichtbare und die unsichtbare Welt zusammengekommen und alles ist ihm untergeordnet.

Nun muss sich unser Weltbild total verändern
Wir sind in Christus und haben Zugang zu beiden Welten.
Nun muss unsere neue Sicht trainiert werden!

Für viele von uns ist das schon klar. Aber haben wir wirklich begriffen, was das heißt?
Dass wir gleichzeitig in beiden Räumen leben können?
Ja, wir haben mal einen prophetischen Eindruck, ne Gebetserhörung, eine Rhema Wort, eine Berührung von Gott.
Aber es geht hier um viel mehr!
Darin leben heißt, darin zu sein, nicht ab und zu mal was Geistliches erleben!

Joh.10,9: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
Jesus ist die Tür, durch ihn werden wir gerettet, haben Zugang zum Vater und können vor ihn treten.
Durch Jesus können wir hinein und hinausgehen und Weide finden (Zusammenhang Schafe)
Wir gehen ein und aus, stell dir das bildlich vor! Nimm das als geistliche Realität!

Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Joh 1,14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Jesus ist aber auch das Wort.
Jesus ist die Tür.
Wenn wir das als mathematische Gleichung aufstellen, dann können wir auch sagen, dass das Wort die Tür ist.

Jesus sagt: meine Worte sind Geist und Leben!
Wir sollen das Wort nicht nur lesen, sondern eintreten und es sehen und es dann leben.
Es geht um einen Erlebnisraum!
Die Bibel lesen und jeden Satz visualisieren!
Das, was du dir vorstellen kannst, das merkst du dir. Wenn es bloß Worte sind, verlieren wir es wieder ganz schnell.
Was du dir nicht vorstellen kannst, empfängst du nicht
Monika Flach sagt manchmal: typisch Gott, das kann ich mir vorstellen!

Ich bin nicht mehr von dieser Welt, das muss ich mir und anderen manchmal sagen!

Es geht darum, Heimat in den himmlischen Räumen zu finden und sie dann auch mit in das Sichtbare nehmen.

Beispiel: Der Herr ist meine Burg (das ist eine geistliche Realität)
Ps 18,3 Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Retter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste.
Ps 71,3b: Denn mein Fels und meine Burg bist du.

Der Glaube sieht und dann ist Hoffnung!
Gleich morgens ein Wort abholen, das du dir vorstellen kannst und dann hineintreten!

Damit das Wort für dich real wird, brauchst du den Heiligen Geist!


Jesaja 61,3
1 Der Geist des Herrn ist auf mir; denn der HERR hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, den Elenden frohe Botschaft zu bringen, zu verbinden, die gebrochenen Herzens sind, Freilassung auszurufen den Gefangenen und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, auszurufen das Gnadenjahr des HERRN und den Tag der Rache für unsern Gott, zu trösten alle Trauernden,
3 den Trauernden Zions Frieden, ihnen Kopfschmuck statt Asche zu geben,
Freudenöl statt Trauer,
ein Ruhmesgewand statt eines verzagten Geistes,
damit sie Terebinthen der Gerechtigkeit genannt werden, eine Pflanzung des HERRN, dass er sich durch sie verherrlicht.

Stell dir das vor, tritt durch die Tür des Wortes Gottes, geh zum Vater, der auf dem Thron sitzt, empfange, das was das Wort sagt!
Nimm das Freudenöl, zieh deine Kopfschmuck auf (oder schau ihn dir an, wenn er schon auf deinem Kopf sitzt) und trage das Ruhmesgewand!
Und schau im Geist, wie es aussieht! Erinnere dich, das was du dir vorstellen kannst, ist auch real für dich!