Unsichtbare Kleidung

Pfingsten! Der Startschuss für die Gemeinde…
…die Apostelgeschichte… „das Tagebuch von Helden“…
Was waren die Jünger und Apostel nur für Menschen? Was haben sie nicht alles erlebt, durchlebt
und überlebt?! Unglaubliches!

Da ist von soviel Kühnheit und Mut die Rede. …sie haben Heilungen und Befreiungen gesehen,
Massenbekehrungen und Gemeindegründungen, sie erlebten vielfache Gefangennahmen und
verschiedenste Befreiungen. Sie haben Menschen knallhart vor den Kopf gestoßen, mindestens einer
gründete eine Fluglinie (die Philippus-Airline), …die Veränderung von Saulus zu Paulus, noch mehr
Heilungen, noch mehr Bekehrungen und Totenauferweckungen, Begründen von Reisediensten für Juden und Heiden, noch mehr Gefangennahmen, Schiffsbrüchigkeit, Schlangenbisse, …

Wie ist es in Apg. 17,6 so treffend zusammengefasst: „es sind die, die den Erdkreis aufgewiegelt
haben“/“diejenigen, die die Welt auf den Kopf gestellt haben“.

ECHTE HELDEN also! …und dabei wurde nicht mal alles aufgeschrieben! …und, dass wir die
Geschichte fortschreiben!

WAS?! Wirklich?! Du und ich? Nein, das muss ein Versehen sein. Ich kann mich doch nicht in diese
Riege einreihen… was hab ich denn schon zu bieten?
Was mich begeistert, ist die Transformation, die diese Männer und Frauen auf so wenigen Seiten der
Bibel und in so wenigen Tagen (eigentlich streng genommen zwischen Kreuzigung/Auferstehung und
Pfingsten) erlebten.

Sind das nicht dieselben, die sich gestritten haben, wer von ihnen der Beste/der Erste sei? Sind es
nicht diejenigen, die sich gegenseitig überbieten wollten? Sind es nicht diejenigen, die so fleißig sein
wollten, dass sie Sandwiches gemacht haben, die Jesus nicht bestellt hat? …von denen wir lesen
können und manchmal denken: Die haben es ja noch immer nicht gecheckt! …sind es nicht
diejenigen, die Jesus ein Versprechen gegeben haben (wir bleiben mit dir wach), es aber nicht halten
konnten, …kurz gesagt: Menschen, wie du und ich?
Und doch haben sie von einem Moment auf den anderen „die Welt auf den Kopf gestellt“. Wie kann
das nur gehen? …die tickten doch wie wir… was machte da den Unterschied? Was hat sie so
erfolgreich sein lassen.

Wisst ihr was ich glaube? In einem ersten Schritt, hat das unterwegs sein mit Jesus und auch die
vermeintlichen persönlichen Niederlagen des nicht Verstehens von Tod und Auferstehung Jesu und
des nicht-fähig-seins eine Basis der Ehrlichkeit und Authentizität geschaffen.

Aber scheinbar, sind sie dabei nicht stehen geblieben, bzw. darin nicht stecken geblieben. Aber sag
mal… hättest du es nicht immer noch bereut, dass du dein Wort nicht gehalten hast? Hättest du
einen Strich drunter machen können, dass du Jesus höchstpersönlich enttäuscht und im Stich
gelassen hast?

Aber von ihnen lesen wir, dass sie nach der Himmelfahrt Jesu mit großer Freude nach Jerusalem
zurückgekehrt sind und Gott gepriesen haben. In einer anderen Übersetzung heißt es, dass sie
überwältigt und begeistert vor Freude ihren Weg gingen (Lukas 24, 52) …und auch in der
Apostelgeschichte lesen wir, dass sie sich mit freudigen Herzen und in sanfter Demut trafen. …soviel
positive Emotionen!! Wie kam es denn dazu? Dann haben sie sich eindeutig nicht von ihrem
Versagen definieren lassen, oder? …denn hätten sie sich und ihre Fähigkeiten weiter durch ihre zurückliegenden Erfahrungen definiert, würden wir wohl kaum von ihnen diese Heldengeschichten
lesen!!

…in all dem haben sie etwas verstanden: es heißt, dass wir das Leben auf dem Level leben, wovon wir
glauben, dass wir es verdienen. Uff… das ist aber herausfordernd!! Wendy Backlund macht immer
wieder deutlich, dass es häufig gar nicht an den Umständen scheitert, es wäre oft leicht da eine
Veränderung zu sehen. …die Frage ist aber, was wir über uns selbst und unsere Identität glauben.
Verdienen wir, bei Gottes Geschichtsschreibung dabei zu sein? Mal ehrlich… sollen da nicht lieber
Leute rein, die es „so richtig auf dem Kasten haben“? …so wie Petrus und Paulus zum Beispiel?

Es ist das eine an den Tod und die Auferstehung Jesu zu glauben – aber die ebenso wichtige wie
herausfordernde andere Seite der Medaille ist es, tatsächlich auch an meinen Tod und Auferstehung
zu glauben. So heißt es doch in Galater 2,20, dass ich, wenn ich mit Christus gekreuzigt bin, mit ihm
auch auferweckt bin. …kann es sein, dass es uns fälschlicherweise leichter zu fallen scheint an
unseren Tod als an unsere Auferstehung zu glauben?

Aber zurück zur Transformation dieser eigentlich doch so normalen Männer: wir wissen natürlich was
noch passiert ist… der Heilige Geist wurde wie angekündigt ausgegossen. Und wie! Was ein
vorher/nachher Kontrast! …aber wisst ihr, was mich beschäftigt? Pfingsten wird oft so als der
Wendepunkt wahrgenommen. Als da ist es passiert. …irgendwie als wäre es abgeschlossen. …aber so
wie ich das lese, hat an Pfingsten etwas begonnen, dass nicht mehr aufhörte und nicht aufzuhalten
war. Sind wir doch mal ehrlich, …das waren doch normale Männer und Frauen… das kann doch
folglich nur heißen, dass der Heilige Geist in und mit Seiner Kraft kam – und BLIEB!

Wie schreibt es Reinhard Bonnke in einem seiner Bücher so treffend: „In jedem Christenleben soll
sich Pfingsten wiederholen. Die Apostel waren doch auch keine außergewöhnlichen Menschen, aber
sie hatten – wie wir – einen außergewöhnlichen Gott.“
…also, wenn das für uns auch gilt, dann lasst und doch nochmal schauen, was da genau passiert ist…

Apg 1,4: „…befahl er ihnen… auf die Verheißung des Vaters zu warten…ihr werdet mit Heiligem Geist
getauft werden…“ AMP „…mit dem Heiligen Geist getauft / in den Heiligen Geist platziert / in den
Heiligen Geist eingeführt/(vorgestellt)“
Apg. 2,4 TPT: Sie wurden alle mit dem Heiligen Geist gefüllt und ausgerüstet und waren inspiriert in
anderen Sprachen zu sprechen – befähigt durch den Geist Sprachen zu sprechen, die sie niemals
gelernt hatten.
Im Griechischen werden hier zwei Worte verwendet: eins steht dafür, dass wir innerlich gefüllt
werden, das andere dafür, dass wir äußerlich gefüllt, bzw ausgerüstet und ausgestattet werden. Das
eine ist also das innerlich erfüllt sein, das andere das gesalbt sein für den Dienst.

 wir sind also innerlich und äußerlich gesalbt, immer wieder frisch und neu…

Psalm 92,11: Deine Salbung hat mich stark und mächtig gemacht. Du hast mich zu einem Leben im
Triumph befähigt indem du frisches Öl über mir ausgießt. („…und in hohem Alter werde ich
immernoch viel Öl/Salbung haben“)
Was lesen wir aus einer anderen Stelle: Lukas 24, 49: „…und siehe, ich sende die Verheißung meines
Vaters auf euch. Ihr aber, bleibt in der Stadt, bis ihr bekleidet werdet mit Kraft aus der Höhe!“ „bis
ihr das Geschenk empfangt, dass der Vater euch versprochen hat“ (…einen anderen
Tröster/Fürsprecher gleich als mich)
 Wir sind bekleidet mit Kraft aus der Höhe!

Dieser Zustand des Bekleidet Seins, ist also gar keiner, den ich erreichen muss. Kein Weg, den ich
gehen muss um erfolgreicher zu sein. Vielmehr bin ich schon damit bekleidet, ich darf es nur noch für
mich im Glauben annehmen und bewusst wahrnehmen, dass ich darin gekleidet bin! (kleines
Experiment: Wenn du demnächst mal wieder niedergeschlagen bist, dich schwach fühlst, dann denke mal bewusst: Ich bin bekleidet mit Kraft aus der Höhe! …und schau mal was passiert.
…Wendy Backlund sagt immer: worauf auch immer wir uns fokussieren, damit werden wir intim…
wenn wir intim werden, gebären wie die Frucht dessen.)

Was trägst du? Womit kleidest du dich? Machst du es wie Adam und verlässt dich auf deine selbst
genähte Kleidung, also deine eigenen Fähigkeiten?
„Erfolg und Überfluss waren Adams natürliche Voraussetzungen. Er war für Erfolg gemacht. Jeder
andere Zustand ist fremd, stressig und zerstörerisch.“ Erfolg ist aber kein zu erreichendes Ziel,
sondern ein Zustand des SEINS!

Besonderheit der Substanz dieser Kleidung: Jesus kam in verschlossene Räume… die übernatürliche
Substanz unserer unsichtbaren Kleidung ist undurchdringlicher als alles andere, sie überwindet sogar alle anderen Atmosphären!!

Verweis auf „Ergreife das Königreich“ von Patrick Fontaine: S. 111
Verweis auf „Ich bin“ von Joel Osteen: S. 269

Hallo liebe Rosemarie!
Freut mich, dass sie für dich gewinnbringend war!
Ja, das ist eine gute Idee. Dirk und ich treffen uns heute, um gemeinsam zu schauen, wie wir unsere Online-Präsenz (fb-Seite und Website) gemeinsam besser nutzen können. Hin und wieder die Predigt zu teilen hatte ich auch als Gedanken. Es braucht nur auch etwas andere "Belebung" zwischendrin.
Aber vielleicht nehme ich das zum Start...! :-)

Liebe Grüße und nicht die unsichtbare Kleidung im Alltag vergessen! 😘
Elisabeth

Hi Rosemarie!
Ja, darüber hatten wir auch nachgedacht, vllt geht das auch hin und wieder. Aber wir hatten für die Website und die fb-Seite an weniger niedrigschwelliges bzw. stattdessen tiefgehenderes gedacht als die Impulse für den Anzeiger (bei denen wir es bewusst so schreiben). 🙃