E. Ich lese uns zunächst die Auferstehungsgeschichte nach dem Mk- Evg.

Text: Mk 16,1-15

Die letzten beiden Jahre schauten/hörten wir uns in den Osterbotschaften an, wie und wozu Jesus als der Auferstandene seinen Jüngern begegnete - Maria, Paulus, Thomas, Petrus, Emmaus Jünger.
Heute geht es um unsere Möglichkeiten, anderen solch eine Begegngung zu ermöglichen.

Wir können uns die Tatsache der Auferstehung gar nicht dramatisch genug vorstellen. Interessant was die ersten Zeugen so machen und was durch ihr Zeugnis passiert.

1. Trotz des ausdrücklichen himmlischen Auftrages durch einen Engel bleiben die Zeugen stumm.
„Zitternd vor Furcht und Entsetzen verließen die Frauen das Grab und liefen davon. Sie hatten solche Angst, dass sie niemand etwas von dem erzählten, was sie erlebt hatten.“ V.8

2. Nachdem Jesus persönlich Maria-Magdalena erschienen war, „ging sie zu denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun weinten und trauerten, und berichtete ihnen, dass er lebe und dass sie ihn gesehen habe; doch sie glaubten ihr nicht.“ V.10f

3. „Danach erschien er zwei von ihnen in einer anderen Gestalt, als sie zu einem Ort auf dem Land unterwegs waren. Sie kehrten zurück und berichteten es den anderen, doch auch ihnen glaubten sie nicht.“ V.12f

Obwohl die Hörer mit Jesus zusammen gewesen waren und drei Mal aus dem Mund des Meisters gehört hatten, dass er leiden, sterben aber wieder auferstehen würde, glaubten sie nicht.
Obwohl die Zeugen den Hörern bekannt und glaubwürdig waren, glaubten sie ihnen nicht.

So musste Jesus selbst unter den elf Jüngern erscheinen, um sie zu „überzeugen“ und sie senden zu können.
„Schließlich erschien er den Elf, während sie bei Tisch waren. Er hielt ihnen ihren Unglauben und ihre Uneinsichtigkeit vor und wies sie zurecht, weil sie denen nicht hatten glauben wollen, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten. Danach sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Geht in die ganze Welt und verkündet der ganzen Schöpfung das Evangelium!“ V.14f

Das erste was ich daraus lerne: Ich will nicht entmutigt sein, wenn ich mit meinem Zeugnis, wie ich Jesus erfahren habe, wie ER mir begegnet ist und noch begegnet, Menschen nicht gleich in Bewegung setze, sie neugierig mache oder zum weiterfragen bringe.
Dennoch fahre ich fort IHN und das Evg. zu bezeugen.

Das zweite was ich daraus lerne: Wenn schon die damaligen Jünger eine Begegngung mit Jesus brauchten und sie auch bekamen, wieviel mehr Menschen heute, die Jesus z.T. nicht mal mehr vom Hörensagen kennen.
Hören wir mal auf das Zeugnis eines Iraners und achten auf die verschiedenen Elemente auf seinem Weg zum Glauben an den lebendigen Gott

Bsp.: Navid aus dem Iran (1:45 - 10.00) Zeugnis von Navid, Iran

Das dritte was ich hier lerne: Jesus hat viele Mittel und Wege, damit Menschen dem Evangelium glauben, und eine direkte Begegnung mit IHM ist unendlich wirksam.
a. Erwarte, dass der Hl.Geist dich mit Menschen in Verbindung bringt.
b. Gehe geduldig auf ihre Fragen ein.
c. Bitte Gott voller Vertrauen um das, was sie brauchen. Navid hat die Bitte ausdrücklich geäußert. Wir dürfen den Menschen ein Gottesexperiment anbieten.
Es beginnt mit folgendem Gebet: „Gott, falls du wirklich eine Person bist, nicht nur göttliche Energie oder eine Erfindung von Menschen, dann kannst du mich hören! Falls du ein vollkommener Vater sein solltest, der mich echt liebt – dann hilf mir bitte! Wenn dies mit deinem Sohn Jesus stimmen sollte – beweise es mir!“

Gott verspricht, „...ja, fragt mit ganzem Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen“ (Jeremia 29,13).

Immer wieder habe ich das in den letzten Worten zum Sonntag in der HNA gemacht. Ich erwarte, dass Gott handelt. Wer bittet, dem wird gegeben, wer anklopft auch für andere, dem wird gegeben.