E. Sich Sorgen ist „grundlos“. Und zwar insofern, dass es mir den festen Grund unter den Füßen entzieht und mich in den Abgrund zieht, wenn ich mich von ihnen bestimmen lasse. Sie entziehenmir fehlt die Grundlage meines inneren Friedens.
„Grundlos“ aber auch in dem Sinn, dass es für Kinder Gottes und Nachfolger Christi, keine Ursache also keinen Grund gibt sich zu sorgen, wie wir gleich sehen werden.

Zunächst aber die Def. Von „Sorgen“ und dann das Bibelwort dazu.

„Sorgen ist die ängstliche und beunruhigende Erwartung, dass etwas Gutes ausbleiben könnte.“
Nach STRONG Konk bedeutet "sorgen": „Sich Gedanken machen, besorgt sein, beunruhigt sein, sich sorgen um, ängstlich Ausschau halten nach...“

“Und Jesus sagte zu seinen Jüngern, “ Siehe ich sage euch: seid nicht ängstlich besorgt über eure Leben, was ihr essen werdet, noch über euren Körper, was ihr anziehen sollt. Luk 12,22 ESW
PT: "Jesus lehrte seine Jünger, indem er ihnen sagte: Hört mir zu, lasst niemals Angst in eure Herzen kommen, Sorgt euch niemals über eure Bedürfnisse, wie Essen oder Kleidung. Seid sorgenfrei in der Fürsorge Gottes!
Ich sage es euch nochmals: Lasst nicht Sorge eure Leben betreten. Steht über den ängstlichen Sorgen um eure persönlichen Bedürfnisse.
Überall scheinen die Leute sich Sorgen zu machen, wie sie leben sollen, aber euer himmlischer Vater kennt jedes eurer Bedürfnisse und will für euch sorgen/auf euch Acht geben. An jedem Tag wird er eure Bedürfnisse versorgen, wenn ihr zuerst und leidenschaftlich vor allem anderen, nach seinem Königreich trachtet.“ V.29-31

Jesus demonstrierte seinen Jüngern im Zusammenleben mit ihnen, seine Sorgenfreiheit.
Mitten im Sturm schlief Jesus, er hatte keine Angst unterzugehen.
Die augenscheinliche Verspätung bei der Erkrankung seines Freundes Lazarus, ließ ihn unbesorgt. Er wusste, Gott würde sich verherrlichen, ebenso wie bei der Speisung de 5000, wo das Essen viel zu wenig für so viele war und am Ende blieb soviel übrig.

Und wir? Leben wir sorgenfrei oder sind wir beständig um etwas besorgt?
Die Tests sollen uns zur Sorgenfreiheit und damit zum Wachsen im Frieden und Vertrauen helfen, indem wir vermehrt auf den Vater als Versorger und Fürsorger fokussiert werden.
Testbsp.: Was machen wir wenn die rechtzeitige Versorgung ausbleibt, das Gehalt nicht überwiesen wurde, die Zusatzeinnahmen wegbrechen und die Lücke auf dem Konto immer größer wird. Was machen wir, wenn wir uns bedroht fühlen von Menschen, Anforderungen, körperlichen Symptomen?
Wenn wir uns allein gelassen oder in die Enge gedrängt fühlen. Oder die erwartete Hilfe ausbleibt. Oder wir uns sorgen, was wir sagen sollen, wenn wir über unseren Glauben gefragt werden.

Tagsüber mögen wir dann gerade noch so über die Runden kommen, aber wenn Nachts die Seele das Ruder übernimmt? „Was werden wir essen, wie wohnen, was werden wir sagen, was werden wir tun, wie sollen wir dies tun usw.“

Jesus warnt uns anderer Stelle, das selbst die normalen Alltagssorgen mit den Freuden des Lebens, dass Wort Gottes in uns ersticken können.
Alles in uns dreht sich darum, dass wir alles kriegen was wir meinen zu brauchen und zwar zu der Zeit, wo wir meinen, dass es dran ist und wir letztlich die Kontrolle haben.

Wie kommen wir nun zur Sorgenfreiheit und können darin wachsen?
Das Bemühen ist ja da, wir wollen ja gerne, schon allein weil wir die negativen Folgen fürchten und sei es nur die Schlaflosigkeit. Wir wollen gerne die Sorgen loswerden, auch weil wir mittlerweile erkannt haben, dass Stolz und Vertrauensmangel die Quellen des „Sorgens“ sind. (1.Petr 5,6f).

Ich glaube, dass es zur Erziehung unseres himmlisches Vaters gehört, dass er uns solchen Situautionen aussetzt, weil ER uns darin sein Herz und unsere Herzen offenbaren möchte. Und weil er uns ein sorgenfreies Leben schenken möchte.
Ohne Anklage zeigt er uns in solchen spez. Situationen, unseren Kleinglauben und wie schnell wir zweifeln, ungeduldig werden und die Dinge selber in die Hand nehmen, bishin dass wir Gott anklagen.
Gott aber möchte uns sein Herz zeigen und unseren Glauben reinigen.

„Ihr habt also allen Grund, euch zu freuen und zu jubeln, auch wenn ihr jetzt ´nach Gottes Plan` für eine kurze Zeit Prüfungen verschiedenster Art durchmachen müsst und manches Schwere erleidet.
Denn diese Prüfungen geben euch Gelegenheit, euch in eurem Glauben zu bewähren. Genauso, wie das vergängliche Gold im Feuer des Schmelzofens gereinigt wird, muss auch euer Glaube, der ja unvergleichlich viel wertvoller ist, auf seine Echtheit geprüft werden. Und wenn dann Jesus Christus ´in seiner Herrlichkeit` erscheint, wird ´eure Standhaftigkeit` euch Lob, Ruhm und Ehre einbringen.“ 1.Petr 1,6f

„Nach Gottes Plan und für eine kurze Zeit und mit einem herrlichen Ziel.“ Das ist die erste Erkenntnis, die in solchen Zeiten zu unsrem Glaubensbekenntnis werden soll.

Dazu ein Praxisbsp. Aus dem Leben Davids, der viel Grund hatte „sich zu freuen und zu jubeln...“
Das Lied steht in Ps 3 und entstand als er vor seinem eigenen Sohn Absalom fliehen musste.
„Herr, ich habe soviele Feinde, so viele die gegen mich sind. Hör doch, wie sie ihre Verleumdungen gegen mich flüsternd verbreiten, indem sie sagen: Seht, Er ist hoffnungslos. Selbst Gott kann ihn nicht mehr in dieser Situation retten.“

David schüttet sein Herz vor Gott aus, spricht mit Ihm darüber, nennt seine Sorgen, wiederholt was die Feinde ihm sagen, (bei uns sind es oft innere Stimmen oder wie wir Umstände deuten)
Aber dann folgt sein Glaubensbekenntnis, weil er eine Herzensoffenbarung über seinen Gott empfangen hatte.
„Aber in der Tiefe meines Herzens weiß ich wirklich, dass du Jahwe, mein Schild geworden bist; Du hast mich genommen und mit dir selbst umgeben. Deine Herrlichkeit bedeckt mich beständig. Du hebst meinen Kopf hoch wenn ich vor Scham tief gebeugt bin. Ich habe zu dir geschrien, Jahwe, aus deiner heiligen Gegenwart. Und du schickst mir eine väterliche Hilfe.“ Ps 3,3f

Hier findest du ein Gebetsmodell, das du nehmen kannst, egal welche Sorgen dich plagen. „Herr, ich befehle dir an: die Wege der defekten Waschmaschine , was soll ich tun? Herr, ...alle Wege, Räume, Herausforderungen, sie mich zum Sorgen verführen wollen." Dann höre ich,was er mir dann sagt, und tue es.
Gott ist besorgt um dich und hat die Macht zu handeln, in den kleinen und großen Herausforderungen.
Statt für mich zu sorgen, und dabei viel Zeit und Kraft zu vergeuden; will ich die Zeit und Energie nutzen, nach seinem Königreich und nach seinen Prioritäten zu trachten.
„zuerst und leidenschaftlich vor allem anderen“. Auch das ist Weisheit, und hat eine ähnliche Verheißung wie Salomo sie erhielt.