E. Wenn man sich so umschaut, und man muss gar nicht so weit gehen, sieht man viel Verwüstung, tohuwabohu, ob in der Gesellschaft als Ganzem, im Volk Gottes und in persönlichen Beziehungen.
Aber Gott verheißt :

“ Die Verwüstung/Trostlosigkeit wird nicht enden so lange, bis der Geist über uns ausgegossen ist vom Himmel. (TP)
Dann wird die Wüste zum fruchtbaren Lande/Fruchtgarten und das fruchtbare Land wie Wald geachtet werden.
Dann das Recht wird in der Wüste wohnen/sich niederlassen und Gerechtigkeit im fruchtbaren Lande. Und der Gerechtigkeit Frucht/Werk wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig.
Dann wird mein Volk in friedlichen Auen wohnen wird, in sicheren Wohnungen und in sorgloser Ruhe/an sorgenfreien Ruheplätzen.“ Jes 32,15-18

Was hier über Israel prophezeit wird, wird später nochmals über die Nachkommen ausgesprochen:
„Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: Ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen, dass sie wachsen sollen wie Gras zwischen Wassern, wie die Weiden an den Wasserbächen.“ Jes 44,3

So ist es geschehen, angefangen von Apg 2 bis hin über unzählige Ausgießungen des Hl.Geistes in der Kirchengeschichte, und wir sind eine Frucht der letzten und warten auf die prophezeite nächste, die dann die letzte vor Jesu Wiederkunft sein soll.
Ich möchte heute Vormittag, dieses Geschehen aber herunterbrechen auf den Einzelnen. Was hier über ein Volk, über eine Generation prophezeit wird, erleben ja immer Einzelne.
Bsp.: Petrus
Auf Menschen wird der Geist ausgegossen und damit beginnt die Verwandlung des Herzens.

Zuerst kommt der Hl.Geist als Regen. Er ergießt sich und bewegt sich und kommt auf uns, das Durstige und Dürre und die Wüste unseres menschlichen Lebens. Der Geist trifft auf das Tohu-Wabohu, wie zu Beginn der Schöpfung. Öd und Leer, Finsternis und Unordnung (Gen 1,1ff;Eph 2,1ff).
ER kommt zuerst als lebensschaffender Regen und verwandelt sich zum Gärtner unseres Lebensgartens, worin unser Herz dass allerheiligste Kernstück des Gartens darstellt. Der innere Zirkel gewissermaßen.

Der Gärtner ist der Lehrer/Pädagoge, der als Helfer an unserer Seite mit uns kooperieren und arbeiten möchte, dass nach dem Regen, in uns eine himmlische Kulturlandschaft entsteht. Dieser soll sich dann ausbreiten und die Welt um uns zu verwandeln. Aber es fängt in deinem Leben an, beginnend im Herzen.
Das dies nicht automatisch geht, zeigen uns die Apg, die Wüstengeneration des AT (1. Kor 10) und die unterschiedlichen Auswirkungen der letzten Ausgießungen...Der Regen ist die erste Stufe. Gott aber möchte, daß sein Geist auf uns ruht und in und durch uns Sein Werk geschieht.
Bsp. Saul
Doch bei Jesus war es anders und so soll es auch bei uns sein.
Sowie ER es bei seinem Sohn Jesus tat, so bei seinen Söhnen.
„Der Geist Jahwes wird auf ihm ruhen, der Geist außerordentlicher Weisheit, der Geist vollkommener Einsicht, der Geist weiser Strategie/Rates, der Geist mächtiger Kraft, der Geist der Offenbarung und der Geist der Furcht Jahwes. Er wird seine Lust daran haben durch den Geist der Furcht des Herrn zu leben.“ Jes 11,2.3a

Unser wunderbarer Pädagoge verkörpert sechs "Hauptfächer", in denen er uns unterrichtet, damit unser Leben eine fruchtbare himmlische Kulturlandschaft wird. Mit IHM läßt sich das Recht und die Gerechtigkeit in unserem Leben nieder. Durch den Glauben an Jesus empfangen wir zuerst Seine Gerechtigkeit und dann beginnt die Erziehung in der Gerechtigkeit (Tit 2,12).
„Und der Gerechtigkeit Frucht/Werk wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig.“ Jes 32,18

Schauen wir uns nun einen kleinen Teil der dazu notwendigen Gartenarbeit in unserem Leben an. Konkret - zwei der sechs Verkörperungen in denen wir unterrichtet und erzogen werden - Gottesfurcht und Weisheit. Beide arbeiten eng miteinander zusammen, Hand in Hand gewissermaßen.
„Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang.“ Ps 111,10a

Die Furcht des Herrn bereitet den Boden unseres Herzens, bricht ihn auf und um, damit dann Weisheit ausgegossen werden kann.
“ Weisheit wird in dich ausgegossen, wenn du beginnst in deinem Leben das Böse in jeder Gestalt zu hassen, denn das ist es worum es bei Anbetung und Gottesfurcht geht.“ Spr 8,13 PT
„Die Furcht des Herrn ist das Böse hassen.“ ESV „Und durch die Furcht des Herrn wenden wir uns vom Bösen ab.“ (Spr 16,5b).

Um das Böse zu lassen, müssen wir es hassen; um es zu hassen müssen wir es aber erkennen. Was Gott besonders im Kontext der bisher gelesenen Worte aus den Sprüchen als Böse benennt ist:
„Stolz, Arroganz, der Weg des Bösen und verdrehte Rede.“ Spr 8,13b
Dieses Böse ist wie unser Stolz vielgestaltig, oft schwer zu erkennen, gerade weil es uns so vertraut ist.

Ich möchte das zu hassende Böse, allem voran den Stolz, mit Steinen in unserem Herzensgarten vergleichen.
Nun benutzt unser Gärtner verschiedene Werkzeuge, um diese "Steine" in unserem Herzensacker auszugraben, um sie uns dann zu zeigen. Wohl gemerkt, mit uns zusammen.

In den Leben anderer, beim Blick über den Gartenzaun gewissermaßen, fallen uns die Steine leichter auf, sieht man doch… Ist doch klar, was bei meinem Nachbarn nicht in Ordnung ist, , nur er scheint blind zu sein … Schon dies überführt dich von Stolz. „Richtet nicht...“
Wie scharfsichtig wir manchmal sein können , nur bei sich selber bleibt der blinde Fleck...aber da ist diese Ahnung, dass auch der eigene Acker steinig ist, und so legt man sich ins Zeug und erhält vor sich, vor anderen und sogar vor Gott „das blendende Bild“ aufrecht, die Steine zu tarnen.

a, So gebraucht nun unser Gärtner zuerst das lebendige Wort (Hammer, Schwert), um unser Gewissen zu wecken zu schärfen (2.Tim 3,15ff).

b. Um aber das tiefer liegende Böse ans Licht zu bringen, braucht es den Druck. Auch das ist ein „Werkzeug“ unseres göttlichen Gärtners. Wie bei einem richtigen Acker, bringt der Druck - und der Bauer staunt jedes Frühjahr - die Steine an die Oberfläche.
Wir kommen unter Druck - durch Menschen, die nicht mit uns übereinstimmen, die uns sogar ablehnen oder feindlich eingestellt sind. „Alle sollen wir dankbar begrüßen.“ Eph 5,20 PT
Auch durch Lebenskrisen kommen wir unter Druck, manche zeigen uns, worauf wir uns in falscher Weise gestützt oder worüber wir unsere ID definiert haben statt zuerst auf Gott; z. B. Arbeit, Beziehungen, Gemeinde.
Götzen werden offenbar (wir lernten bereits drei kennen).
Unser Gärtner konfrontiert uns, anklagefrei mit unserer persönlichen Wahrheit. Wir erkennen plötzlich... und zusammen mit dem H.G. und beginnen das Böse zu hassen (nicht uns....) Und indem wir die Steine dem Gärtner überlassen, fangen wir an sie zu lassen. Im Gegenzug empfangen wir die Frucht der Gerechtigkeit.
Jakobus 3:14 aber euer Herz bitter ist vor Eifersucht und wenn ihr selbstsüchtige Ziele verfolgt, dann prahlt nicht ´mit eurer Weisheit`; ihr würdet damit lügen und euch gegen die Wahrheit stellen.
PT "But if there is bitter jealousy or competition hiding in your heart, then don’t deny it and try to compensate for it by boasting and being phony (falsch,unecht)"
Phil 2,3 Rechthaberei und Überheblichkeit dürfen keinen Platz bei euch haben.
Be free from pride-filled opinions, for they will only harm your cherished unity. Don’t allow self-promotion to hide in your hearts,
Weitere Steine Kol 3,5-10
"Reinigung von… damit wir „tiefer blicken, höher steigen kommen und weiter kommen, als wir es für möglich gehalten haben… " Frank Krause

Und der Gerechtigkeit Frucht/Werk wird Friede sein, und der Ertrag der (geglaubten und gelebten) Gerechtigkeit wird Ruhe und Sicherheit sein auf ewig.“
Wir schauen uns das nächste Mal an, was das konkret bedeutet und zwar die Weiterarbeit zusammen mit dem Geist der Weisheit.