Die Vorweihnachtszeits ist gerade für Kinder Wartezeit, sie warten, dass es endlich Weihnachten wird, und sie unter dem Weihnachtsbaum ihre Geschenke kriegen. Das Warten ist voller Erwartung.
Ich habe sehr positive Erinnerungen an diese Wartezeit und dann am Heiligabend zog sich der Nachmittag wie Kaugummi, bis es endlich soweit war.
Auch die Juden zur Zeit Jesu warteten, sie warteten darauf, dass endlich der vorhergesagte Messias, Retter und Erlöser erscheinen würde, um Israel wieder „great again“ machen und die römischen Besatzungstruppen aus dem Land werfen würde und Jerusalem Rom als Welthaupstadt ablösen würde.
Sie hatten da so ihre Vorstellung, was geschehen würde, wenn der in den Schriften des AT vorhergesagte Retter und Messias endlich kommen würde.
Die Rettung, die Jesus der Erlöser aber brachte, war dann freilich tiefgehender und umfassender.
Er nahm unsere verdiente Strafe und Schuld auf sich und büßte an unserer Stelle am Kreuz. Er starb und wurde am dritten Tag auferweckt. Das alles, damit alle die an IHN und das glauben, nicht verloren gehen, sondern das Geschenk des ewigen Lebens haben können.

So manche folgten damals der Einladung - nachdem sie Jesus getroffen hatten.
Ihr Suche nach dem Leben, nach der Wahrheit, nach dem Sinn, nach Vergebung...fand ein Ende, als sie Jesus kennenlernten und sie IHM ihr altes Leben, ihre Schuld, ihr Versagen abgaben, um dafür neues Leben zu empfangen. Und sie folgten IHM nach.
Als Jesus vierzig Tage nach seiner Auferstehung von den Toten zurück in den Himmel ging, war der engste Kreis der damaligen Jünger dabei, wie ER...
„vor ihren Augen emporgehoben wurde. Dann hüllte ihn eine Wolke ein, und sie sahen ihn nicht mehr. Während sie noch wie gebannt zum Himmel hinaufblickten – dorthin, wo Jesus verschwunden war – , standen mit einem Mal zwei Männer in leuchtend weißen Gewändern bei ihnen.
»Ihr Männer von Galiläa«, sagten sie, »warum steht ihr hier und starrt zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, der aus eurer Mitte in den Himmel genommen worden ist, wird wiederkommen, und zwar auf dieselbe Weise, wie ihr ihn habt gehen sehen.« Apg 1

Also gingen sie wie Jesus es ihnen aufgetragen hatten, nach Jerusalem, warteten bis sie nach 10 Tagen die Kraft des Hl.Geistes empfingen. Von dort machten sie sich auf in alle Welt, um die Frohe Botschaft und Gute Nachricht von Jesus dem Retter zu verbreiten.
Außer Johannes, starben alle anderen aus dem Zwölferkreis den Märtyrertod, in Jerusalem, Rom und den damaligen Enden der Erde.
Und während sie hingingen, warteten sie, dass Jesus wie versprochen wieder kommen würde.
Mit ihnen warteten die christlichen Gemeinden und sie tun es bis heute...Sie warten darauf, dass auf dieselbe Weise, wie damals die Jünger ihn im Himmel verschwinden gesehen hatten, ER zurück kommen würde. Sie warteten auf seinen Advent, ganz wie er selbst es gelehrt hatte:
»An Sonne, Mond und Sternen werden Zeichen zu sehen sein, und die Völker auf der Erde werden in Angst und Schrecken geraten und weder aus noch ein wissen vor den tobenden Wellen des Meeres. Die Menschen werden vergehen vor Angst und vor banger Erwartung dessen, was noch alles über die Erde kommen wird; denn sogar ›die Kräfte des Himmels werden aus dem Gleichgewicht geraten‹. Und dann werden sie den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen. Wenn diese Dinge zu geschehen beginnen, richtet euch auf und fasst Mut, denn dann ist eure Erlösung nahe.« Luk 21,25ff

Schon zur Zeit der ersten Apostel fragten die Christen, nach dem wie lange noch. Wie Kinder, die die Bescherung nicht abwarten können, die Geliebte die ihren Geliebten endlich wieder sehen will.
Die Antwort des Apostels Petrus ist noch immer gültig, wenn er schreibt:
„Es ist also keineswegs so, dass der Herr die Erfüllung seiner Zusage hinauszögert, wie einige denken. Was sie für ein Hinauszögern halten, ist in Wirklichkeit ein Ausdruck seiner Geduld mit euch. Denn er möchte nicht, dass irgendjemand verloren geht; er möchte vielmehr, dass alle ´zu ihm` umkehren. Trotzdem: Der Tag des Herrn wird kommen, und er kommt ´so unerwartet` wie ein Dieb.“ 2.Petr 3,9f

Darum werden wir nicht müde, wie die damaligen Jüngern, Menschen einzuladen, Jesus als Retter kennenzulernen und sich IHM ganz zuzuwenden. Wir laden ein Sein Geschenk, in eine ewige Lebensverbindung mit IHM zu treten, anzunehmen und es auszupacken.. Das Alte hinter sich lassen, wie das zurückliegende Jahr und neu anfangen, egal wie alt jemand ist.

Dann hat sich das Warten der Christen gelohnt.