E. Heute morgen möchte ich ein paar Gedanken mit euch teilen, die nicht neu aber nichts von ihrer Dringlichkeit verloren haben.
Seid rund zwei Jahren lädt Jesus uns im CZN verstärkt ein, Qualtiätszeit mit ihm zu verbringen. Im Gleichnis von den „klugen und törichten Jungfrauen“ ging es darum, rechtzeitig das Öl der Intimität zu kaufen. In den Botschaften über den Tempelflow, einem Seminarabend über das „Journaling“ und immer wieder beim Thema „Sprachengebet“ geht es darum, wie diese Zeit gestaltet werden kann.

Ganz aktuell traf mich ein Vers aus der bekannten Geschichte, wo Martha sich bei Jesus beklagt, dass sie ihr nicht hilft in ihrem Beschäftigtsein für IHN. Jesus antwortete: „Marta, Marta! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge;eins aber ist nötig. Maria aber hat sich für dieses eine entschieden/das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird.“ Joh 10,41f

Auch heute können Christen „besorgt und beunruhigt sein um viele Dinge“ - damit in Jesu Haushalt alles läuft. „Eins aber ist (wirklich) nötig.“ Das ist die erste Wahrheit. Und die zweite folgt sogleich: „Maria hatte sich entschieden vor allem anderen, nämlich IHM aufmerksam zuzuhören.“
Es war ihre Entscheidung. Sie entschied sich die notwendige Priorität zu setzen.
Was aber wenn du dazu keine Lust hast, zu träge bist, zu enttäuscht usw.?
Ehrlich sein vor Gott...und das Feuer suchen. Ein Ort ist das Wort.

Ein paar Verse aus dem Hohelied nach der PT Ü., haben mich bewegt haben und Lust gemacht. .
Jesus der Bräutigam: „Erhebe dich, meine Liebste. Beeile dich, mein Schatz. Komm mit mir!
Ich bin gekommen wie du mich gebeten hast, dich an mein Herz zu ziehen und dich herauszuführen.
Denn jetzt ist die Zeit, meine Schöne. Da liegt Veränderung in der Luft, steh auf, meine Liebe, meine schöne Gefährtin/Begleiterin, und laufe mit mir zu dem höheren Ort. Denn jetzt ist die Zeit aufzustehen und mit mir zu kommen.“ Hhl 2,10.13b

Schon Jesu Anrede erweckt uns: Meine Liebste, mein Schatz, meine Schöne, meine Liebe und meine schöne Begleiterin/Gefährtin.Sela
Dazu dann die dringliche Einladung doch mitzukommen an den höheren Ort im Geist und der Gemeinschaft, wo er dich an sein Herz ziehen will. Wo wir wir Johannes oder Mose eine besonders innige Gemeinschaft erleben sollen. Selah
Besonders hat mich dabei angesprochen, dass ER sagt, „Ich bin gekommen, wie du mich gebeten hast.“ Der Hl.Geist folgt gerne unseren Bitten und Einladungen. Ob in Liedern, in Gebeten oder einfach indem er auf den Schrei unseres Herzens eingeht, „doch näher an Sein Herz zu kommen und uns aus allem herauszuführen“, was uns eben davon abhält.
„Komm zu deiner Geliebten und ziehe uns sanft heraus. Denn Herr, du rettest die, die du liebst. Komm mit deiner Macht und Stärke!“ Ps 60,5 PT

Ich habe so oft meine Vorstellungen, wie Gott mein Gebet erhört. Und oft macht er es anders.
Bsp.: Harpe Kerkeling auf dem Jakobsweg

Ich fragte den Herrn dann konkret: Woraus führst du mich gerade? Und ich glaube gehört zu haben: aus Projekten aus eigener Kraft = tote Werke; aus fruchtlosen Beziehungen, aus Betriebsamkeit, aus fruchtleeren Beschäftigungen.
Manchmal schließt Gott dazu Türen, lässt Phasen der Schwächen zu, gibt uns Einsichten über unsere Beziehungen, manchmal redet unser Körper und zwingt uns zur Entschleunigung usw. Der Gang ins Heiligtum will uns Klarheit geben.

Journalingfrage: Herr, woraus führst du mich gerade, damit ich näher an Dein Herz und den höheren Ort komme?
Jesus fährt fort: „Lass mich sehn dein leuchtendes Angesicht und deine süße Stimme hören. Wie schön sind deine Augen der Anbetung und wie liebevoll ist deine Stimme im Gebet.
Du musst die störenden Füche fangen, diese listigen kleinen Füchse die unsere Beziehung behindern. Denn sie plündern/überfallen unseren vielversprechenden/blühenden/aufkeimenden Weinberg der Liebe, um zu zerstören was ich in dir gegflanzt habe. Wirst du sie fangen und für mich entfernen? Wir werden es gemeinsam tun.“ Hhl 2,14b.15 PT

Zum einen bedrohen und behindern die Füchse unsere Beziehung zu Jesus. Zum anderen plündern sie um zu zerstören, was ER in jedem von uns gepflantzt hat. Früchte, an denen wir selbst, ER und andere ihre Freude und Nutzen haben sollen.

Wieder ist da zuerst dieses Verlangen unseres leidenschaftlichen Bräutigams und Königs.
Ihn verlangt es uns zu sehen, unsere Stimme im Gebet zu hören und in unsere Augen der Anbetung zu schauen.
Und dazu muss er auf die Füchse zu sprechen kommen, die es zu fangen und zu entfernen gilt, weil sie das ruinieren können, was ER bereits in unserem Inneren gepflanzt hat, sowie die gelebte Beziehung zu IHM.
In Kap 4,12ff nennt er die neun „Trauben“ Seiner köstlichen Frucht, die nun in unserem inneren Garten wachsen. Was uns an die neunfache Frucht des Geistes denken lässt, die in uns göttliche Liebe in all seinen verschiedenen Ausdrucksformen ist: Freude, die überfliesst, Friede, der überwältigt, Geduld, die aushält usw. Gal 5,22 PT
In Kap 5,1 sind es Wein, Milch und Honig sowie bestimmte Gewürze, die ER in unserem Lebensgarten dabei ist hervorzubringen, zu Seiner Freude und zum Segen für andere

Ich fand den Satz so ermutigend: „Wir werden es gemeinsam tun.“
Aber wie? Zunächst gilt es die Störenfriede zu erkennen, die listig und im Verborgenen arbeiten.
Und dann brauchen wir Hilfe beim Entfernen.
Sicher zuerst vom Helfer dem Hl.Geist. Der aber bedient sich gerne Seiner Mitarbeiter und Begleiter, die uns auf diesem Weg helfen. Sie um Hilfe zu bitten fordert Demut und ist schon darum ein Magnet für die erforderliche Gnade.

Aber beginnen kannst du natürlich allein, vll mit folgender Frage in der Stille:

Journalingfrage: Herr, wie heißen die Füchse die unsere Gemeinschaft bedrohen und die, die die Frucht unseres Gartens rauben wollen?
Was kann ich dabei tun, sie zu entfernen?

Zurück zum Anfang. Unser König liebt es einfach Zeit mit uns zu verbringen. Er möchte mit uns Reden und liebt unsere Stimme. Er zieht sich nicht verbittert zurück, wenn wir das vernachlässigen, lockt uns aber beständig, manchmal dadurch, daß wir plötzlich schmerzhaft Seine Gegenwart vermissen und wir mitten in der Nacht aufstehen sie zu suchen.

Diese Aussage von Michael hat mich besonders angesprochen -
Ich fand den Satz so ermutigend: „Wir werden es gemeinsam tun.“

Auch ich finde diesen Satz so ermutigend. Oftmals bin ich auf mich alleine gestellt, muss Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen etc. Da hilft es auch nicht, dass ich verheiratet bin. Manches liegt in meiner alleinigen Entscheidung. Deshalb bin ich froh, dass ich immer und überall unseren Herrn mit einbeziehen kann. Sein Reden ist so kostbar.