Der heruntergekommene Gott –
ein genialer Plan

Viele Menschen heute haben vom Christsein merkwürdige Vorstellungen: z.B. = Kirche oder das eigene Bemühen,
dem Religionsstifter J.Christus irgendwie nachzueifern, seine christlichen Werte zu übernehmen, seine Menschenfreundlichkeit zu praktizieren und „ein guter Mensch“ zu sein. Aber so funktioniert das nicht.
Auch über den Grund, warum wir Weihnachten feiern, gibt es sehr unterschiedliche Meinungen…

Schauen wir uns darum zunächst eine wesentliche Wahrheit über Jesus an, die uns Grund gibt seine Geburt zu feiern:

1. Vom Himmel hoch, da komm ich her – Jesu Präexistenz:
Joh 8,58 „Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich.“ (vgl. Joh 1,1f)
Jesus existierte als Sohn Gottes außerhalb unserer Zeitdimension im Raum der himmlischen Herrlichkeit.
Dementsprechend betet Jesus vor seiner Rückkehr in die himmlische Welt – die Stationen zu diesem Ziel, waren dann sein Kreuzestod und seine Auferstehung von den Toten –
Joh 17,5 „Vater, gib mir nun wieder die Herrlichkeit, die ich schon bei dir hatte, bevor die Welt geschaffen wurde!“

2. Der große Abstieg – Jesu Inkarnation:
Jesu verließ die Herrlichkeit beim Vater nur um unsretwillen!
„Er war in allem Gott gleich, und doch hielt er nicht gierig daran fest, so wie Gott zu sein. Er gab alle seine Vorrechte auf
und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde ein Mensch in dieser Welt und teilte das Leben der Menschen.
Im Gehorsam gegen Gott erniedrigte er sich so tief,
daß er sogar den Tod auf sich nahm, ja, den Verbrechertod am Kreuz*. Phil 2,6-8
Was für ein Abstieg, welche Erniedrigung!

3. Der große Aufstieg – Vergebung und Wiedergeburt
Der größte Abstieg des Sohnes Gottes war notwendig, damit Menschen den größten Aufstieg erleben können.

Von Natur aus sind wir Menschen von Gott getrennt. Das nennt die Bibel auch geistlichen Tod oder Sünde.
Wie kam es dazu? Wir alle starben diesen geistlichen Tod zusammen mit dem ersten Menschenpaar Adam und Eva,
das im Garten Eden Gottes Gebot übertrat. Sie mussten daraufhin nicht nur das Paradies und Gottes Gegenwart verlassen, sondern wurden auch sterblich.
Adam war der erste, der sich vor Gott versteckte. Zusammen mit seinem geistlichen Tod haben wir auch das Verstecken vor Gott „geerbt“.
Aber es kam noch schlimmer. Nachdem das erste Menschenpaar gesündigt hatte, verloren sie auch Gott als himmlischen Vater, dessen Nähe sie zuvor unbeschwert genießen konnten. Und sie verloren ihr himmlisches Wesen/göttliche Natur. Dafür bekamen den Teufel zum Vater und seine teuflische Natur (Joh 8,44). „Der Mensch wurde geistlich zum Kind des Teufels“ – er kam unter seine Herrschaft.
Bsp.: Brudermord von Kain und Abel - aus Eifersucht
„ Denn auch wir selbst waren früher unverständig und ungehorsam. Wir waren vom rechten Weg abgeirrt und wurden von allen möglichen Wünschen und Leidenschaften beherrscht. Wir lebten in Bosheit und Neid, waren hassenswert und haßten uns gegenseitig.“ Tit 3,3
Der Mensch hat Anteil am geistigen Wesen seines Vaters, darum kann er nicht durch gutes Verhalten oder moralische Anstrengungen gerettet werden, sondern von jemandem der den Preis für seine Sünde bezahlt und ihm ein neues Wesen und eine neue Identität gibt. Dazu kam Jesus Christus in die Welt:
Tit 3,4ff Aber dann erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters. Wir selbst hatten keine guten Taten vorzuweisen, mit denen wir vor ihm hätten bestehen können. Nein, aus reinem Erbarmen hat er uns gerettet durch das Bad der der Wiedergeburt und Erneuerung im heiligen Geist, 6 den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland,…“
Dafür schuf Jesus mit seinem Abstieg die Vorrausetzungen.
Darum feiern wir Jesu Geburt – in ihm dem Retter, ist die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes erschienen!

Unser Aufstieg aber beginnt, wenn wir das was Jesus getan hat im Glauben in Anspruch nehmen. Wir bitten um und empfangen Vergebung, und erhalten sie auch. Mit der Vergebung, empfangen die verloren gegangen Unschuld zurück und
diese innere Erneuerung, die die Bibel Wiedergeburt nennt.
Wir kommen zurück unter die Herrschaft des Sohnes und damit in die Gegenwart des himmlischen Vaters. Dazu bekommen wir sein Wesen im Austausch gegen unsere alte teuflische Natur. Die Bibel sagt, dass mit Anteil bekommen an Jesu göttlicher Natur! Damit können wir leben und lieben wir Jesus gelebt und geliebt hat…
Was für ein Aufstieg!
„Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben,
die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind. Joh 1,12f

Lieber Michael,

wie verhält es sich mit Säuglingen, die während oder nach der Geburt sterben?

Oder mit denen, die sterben und nie getauft wurden?

LG Rosemarie und Klaus

Weiss Jemand eine Antwort?

Liebe Rosemarie, entschuldige die etwas verspätete Antwort.
Zunächst halte ich die Säuglingsbesprengung nicht für eine Taufe und die s.g. "Nottaufe" ebenso für Unsinn wie ne Zwangstaufe.
Nach meiner Erkenntnis sind die, die nicht aktiv zu Jesus Ja sagen können; d.h. ihn als Herrn und Retter annehmen, ihre Sünden bekennen etc., gerettet.
D.h. Christi Versöhnungswerk wird ihnen aus Gnade zugerechnet. Obwohl in Sünde geboren, wird ihnen die Vergebung zugerechnet. Sie haben den Status eines "Unschuldigen" und gehören damit zum Himmelreich.

Erst wenn sie Jesus als Herrn erkennen können, können und "müssen" sie ihn auch anerkennen, das kann schon sehr früh sein z.B. ab 4 Jahren.
Meiner Ansicht gilt die Rettung ohne aktiven Glauben für Kleinstkinder bis sie verstehen können und für geistig Behinderte, selbst wenn sie niemals verstehen können, gleiches gilt für durch Abtreibung getötete Babys und solche, die bei einer Früh - oder Fehlgeburt gestorben sind. Im Himmel werden sie einen himmlischen Leib und einen voll funktionsfähigen Geist haben.
Soweit meine Erkenntnis. LG Michael