E. „Wir sind eine offene authentische Gemeinschaft mit bereinigten Beziehungen, in der Potentiale sich entfalten können“
Das ist Gottes Plan mit uns und jeder Gemeinde und wir sind mitten in diesem Entwicklungsprozess. Noch nicht auf der 10 aber unterwegs, das merken wir besonders in den verschiedenen Dienstteams – ob Sozoteam, Gemeinderat oder als Lobpreismitarbeiter
Natürlich hat jeder von uns seine eigene Sicht, was unser Miteinander angeht. Der eine sieht eher das halbleere der andere das halbvolle Glas. Letztere Perspektive bringt uns weiter.
Interessant wäre dann die weiterführende Frage, was trage ich dazu bei, dass sich dies unter uns weiter entwickelt? Wie dazu kommen wir gleich.

Letzten Sonntag hörten wir, dass das Evangelium immer aus Zuspruch und Anspruch besteht, wenn wir uns nur auf den einen Teil besonders konzentrieren, kriegen wir Probleme
Bsp.: das Doppelgebot der Liebe...aber wenn wir Gottes Zuspruch nicht erfahren, dass wir zuerstGeliebte sind, Seine Liebe ausgegossen ist durch den Hl.Geist und wir einfach zuerst in Seiner Liebe bleiben sollen. Merken wir Anspruch und Zuspruch gehörten zusammen! Wir sollen, weil wir es können.

Nun wird es konkreter:

1. Gott stellt den Anspruch an uns, dass wir einander lieben sollen
„Seid Nachahmer Gottes in allem was ihr tut, denn dann repräsentiert ihr den Vater als seine geliebten Söhne und Töchter. Und wandelt in Liebe (indem ihr einander wertschätzt, achtet, in Ehre haltet und Freude aneinander habt, wie Christus auch euch geliebt hat und sich selbst für uns als Schlachtopfer hingab...“ Eph 5,1f
„Ich bitte euch inständig heilig zu leben, in einer Weise die eures hohen Ranges angemessen ist, de reuch mit eurer göttlichen Berufung gegeben wurde.
Mit mitfühlender Demut und stiller Geduld, demonstriert einander allezeit Freundlichkeit und großzügige Liebe, speziell denen gegenüber der eure Geduld nötig hat.
Seid treu darin die süße Harmonie des Hl.Geistes unter euch zu schützen/behüten/sichern in den Bindungen/Fesseln des Friedens, ein Leib seiend und ein Geist.
AMP Seid eifrig und streitet ernsthaft dafür die Harmonie und Einheit des Geistes, (die von ihm bewirkt wird) durch die bindende Kraft des Friedens.“ Eph 4,1b-3

2. Gott gibt uns den Zuspruch, dass er uns dazu befähigt hat.
„Nun, möge Gott, die Quelle großer Ausdauer und Trost, euch mit Einheit untereinander beehren, die da fließt aus der Gemeinschaft mit Jesus, dem Gesalbten“ Rö 15,5
Alles was ihr für euer Leben und vollständige Hingabe jemals braucht könntet , hat Gott bereits in uns deponiert/hinterlegt durch seine göttliche Kraft. Denn all dies wurde über uns ausgeschüttet durch die reiche Erfahrung ihn zu kennen (Jada), der uns mit Namen gerufen hat und uns eingeladen zu ihm zu kommen durch eine herrliche Offenbarung seiner Güte.“ 2.Petr 1,3

Um im Miteinander nach Gottes Anspruch zu leben, sind wir mit allem ausgestattet, war wir dazu brauchen. ER die Quelle von Ausdauer und Geduld wohnt in uns durch den Hl.Geist, der die göttliche Kraf in Person ist. Die Quelle fließt aus der gepflegten Gemeinschaft mit Jesus. Die begann als er uns in die Nachfolge gerufen hat. Eine Offenbarung der Güte Gottes, als wir die Erfahrung machten ihn kennenzulernen, die mit einer Ausschüttung einherging. Alles was wir brauchen für unser Leben und unsere vollständige Hingabe = Doppelgebot der Liebe.
Bsp.: Paulus
Wenn ich dem Anspruch, den Gott in seinem Wort an mich und uns stellt - eine authentische Gemeinschaft zu sein...wirklich glaube; und wenn ich dazu Seinem Zuspruch glaube, werde ich aktiv handeln. Denn Glaube ohne Werke ist tot.

3. Gott gibt uns den Raum zu handeln
Und Er zeigt uns auch wie. Wir gehen dazu nochmals zu 2.Petr 1 zurück.
"Denn all dies wurde über uns ausgeschüttet durch die reiche Erfahrung ihn zu kennen (Jada), der uns mit Namen gerufen hat und uns eingeladen hat zu ihm zu kommen durch eine herrliche Offenbarung seiner Güte. Als ein Resultat davon, hat er uns großartige unbezahlbare Verheißungen gegeben, sodass ihr durch die Kraft dieser gewaltigen Verheißungen ihr Partnerschaft erfahren könnt, mit der göttlichen Natur, durch die ihr den verdorbenen Begierden dieser Welt entkommen seid.“ 3.4
Wieder zuerst der Zuspruch, ihr seid entkommen dadurch, dass ihr von neuem geboren wurdet, eine Neuschöpfung, eine göttliche Natur.

Wir können nur in Partnerschaft mit unserem neuen Wesen Gottes Ansprüche erfüllen.
Die Kraft der Verheißungen, entfalten ihre Kraft, wenn sie geglaubt werden.
Dazu sollen wir sie kennen, und in uns sein lassen. Das Tun entwickelt sich daraus, nicht immer automatisch, darum gibt es im NT eben auch due Aufforderungen zum Handeln.

Zwei Dinge, die uns als authentische Gemeinschaft wachsen lassen. Es gibt natürlich mehr, und du darfst deinen Beitrag zu deiner Herzenssache machen, z.B. Im persönlichen beständig. Journaling.

A. Bsp.: Vergebung
Weil uns vergeben wurde erhebt Gott den Anspruch dasselbe zu tun (seine Nachahmer). Bsp.: Gleichnis vom Schalksknecht
Daraus erwächst unser Lebensstil.
Ärgernisse, Enttäuschungen, und Frust gehören zu jeder inningen Beziehung, denn man kommt sich nah.
Der „Sozo-Schlüssel“ - täglich angewandt hilft uns zu einem bereinigten Lebensstil.

B. Bsp.: Annahme
Je intensiver wir miteinander leben und arbeiten, je deutlicher erkennen wir unsere Unterschiedlichkeit. Und was anfangs an Anziehungspunkt war, wird schnell zum Reibungspunkt.
Felder der Unterschiedlichkeit: Charakterstruktur, Lebenssprachen, Gaben, Berufungen, Positionen im Leib Christi usw.
Schauen wir uns auch hier Gottes Anspruch und Zuspruch an.
„Ihr werdet Gott Ehre bringen, wenn ihr einander akzeptiert und als Partner willkommen heißt, genau wie der Gesalbte euch völlig akzeptiert hat und euch als seine Partner empfangen.“ Rö 15,7

Bei letzten Lobpreismitarbeitertreffen hatte ich auch die vorangehende Verse in einen geistlichen Impuls einbezogen und am Ende haben wir das laut ausgedrückt.
Auch Martin V. am letzten So.
Das drückt sich dann in meinem Reden mit jemandem vor und hinter seinem Rücken aus, funktioniert aber nur, aus einem Lebenstil der Vergebung.
Wenn ich den anderen also als meinen Partner im Königreich, versagen sehe, schwach oder einen Fehler machen..will ich es lernen, eher im auf seine Stärken zu sehen und die zu betonen und die Schwächen zu vernachlässigen. Zu gegebener Zeit und im Wiederholungsfall werde dich im direkten Gespräch mit dem anderen sie dann auch ansprechen.
Aber auch da, will ich zuerst betonen, was er gut gemacht hat.
Bsp.: Paulus an die Korinther
Glücklicherweise stehen mir dabei seine Quellen zur Verfügung, und die sind durch den Hl.G. in mir.

Gebet: Danke Hl.Geist, dass du die Quelle großer Ausdauer und Ermutigung in mir bist, ich greife jetzt in dieser Situation darauf zu. Gerade jetzt braucht er meine Geduld und Ermutigung.
Ich akzeptiere ihn/sie und heiße sie/ihn als Partner in deinem Königreich willkommen.(nach Rö 15,5;Eph 4,2)