E. Die Zugverspätung, falscher Zug, der andere überholt uns, ungeplant hält der Zug und wir können einsteigen.
Was tun, wenn Gott augenscheinlich zu spät kommt? Waren wir schon mal in der Lage? Du hast ein Rhemawort bekommen, eine Verheißung wurde lebendig, ein proph. Wort oder Gottes Stimme direkt gehört, aber Gott taucht nicht auf, es passiert einfach nichts.
Schaun wir uns mal ein paar Bsp. aus der Bibel an.

a. Sturmstillung - Mk 4,35ff - der Glaubenstest
Die Sturm tobt und Gott schläft...Die Jünger wecken ihn, für mich total menschlich und nachvollziebar.
Was hättest du von Jesus gedacht und wie dich gefùhlt?
Sie bekommen zur Antwort:
„Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?“ V.40
Genauer : „Ihr Kleingläubigen...“ (Mtth 8,28) „Wo ist euer Glauben?“ (Luk 8,25)

Was hatte Jesus von seinen Jüngern erwartet, als er nicht eingriff und der gefährliche Sturm sie in Todesangst versetzte?

b. Totenerweckung des Lazarus - Joh 11 - Gott hat größere Pläne
„1 Lazarus, ein Mann aus Betanien, dem Ort, in dem Maria mit ihrer Schwester Martha wohnte, war erkrankt.
2 Maria war jene Frau, die den Herrn mit Salböl gesalbt und ihm mit ihrem Haar die Füße getrocknet hat1, und Lazarus, der krank geworden war, war ihr Bruder.
3 Die beiden Schwestern ließen Jesus ausrichten: »Herr, der, den du lieb hast, ist krank.«
4 Als Jesus das hörte, sagte er: »Am Ende dieser Krankheit steht nicht der Tod, sondern die Herrlichkeit Gottes. Der Sohn Gottes soll durch sie in seiner Herrlichkeit offenbart werden.«
5 Jesus hatte Martha und ihre Schwester und auch Lazarus sehr lieb.
6 Als er nun wusste, dass Lazarus krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er die Nachricht erhalten hatte.

40 Aber Jesus sagte zu ihr: »Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?«
45 Viele von den Juden, die zu Maria gekommen waren, ´um sie zu trösten,` glaubten an Jesus, als sie das Wunder sahen, das er an Lazarus tat.

Was hättest du von Jesus gedacht und wie dich gefùhlt?
Was hatte Jesus von Maria und Martha erwartet, als er nicht pünktlich zum Heilungsgebet kam und der geliebte Bruder und Freund Jesu starb?

c. Samuels Opfer - 1.Sam 13 - der Gehorsamstest
5 Da sammelten sich die Philister zum Kampf mit Israel, dreißigtausend Wagen, sechstausend Gespanne und Volk, so viel wie Sand am Ufer des Meeres, und zogen herauf und lagerten sich bei Michmas, östlich von Bet-Awen.
6 Als aber die Männer Israels sahen, dass sie in Nöten waren, weil das Volk bedrängt wurde, verkrochen sie sich in die Höhlen und Klüfte und Felsen und Gewölbe und Gruben...
8 Da wartete er sieben Tage bis zu der Zeit, die von Samuel bestimmt war. Und als Samuel nicht nach Gilgal kam, zerstreute sich das Volk und verließ ihn.
9 Da sprach er: Bringt mir her das Brandopfer und die Dankopfer. Und er brachte das Brandopfer dar.
10 Als er aber das Brandopfer vollendet hatte, siehe, da kam Samuel.
11 Samuel aber sprach: Was hast du getan? Saul antwortete: Ich sah, dass sich das Volk zerstreute und mich verließ, und du kamst nicht zur bestimmten Zeit, während doch die Philister sich schon in Michmas versammelt hatten.
12 Da dachte ich: Nun werden die Philister zu mir herabkommen nach Gilgal, und ich habe das Angesicht des HERRN noch nicht besänftigt; da wagte ich's und opferte das Brandopfer.
13 Samuel aber sprach zu Saul: Du hast töricht gehandelt und nicht gehalten das Gebot des HERRN, deines Gottes, das er dir geboten hat. Er hätte dein Königtum bestätigt über Israel für und für.
14 Aber nun wird dein Königtum nicht bestehen. Der HERR hat sich einen Mann gesucht nach seinem Herzen, und der HERR hat ihn bestellt zum Fürsten über sein Volk; denn du hast das Gebot des HERRN nicht gehalten.

Was hättest du gedacht und wie dich gefùhlt, und was gemacht?

Was hatte Gott von Saul erwartet, als Samuel nicht pünktlich zum Opferdienst kam. Er sollte sich genau an die Anweisung halten: „Du sollst aber vor mir hinabgehen nach Gilgal; siehe, da will ich zu dir hinabkommen, um Brandopfer und Dankopfer zu opfern. Sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme und dir kundtue, was du tun sollst.“ 1.Sam 10,8
Später wird deutlich, dass Sauls Herz sich nicht geändert hatte, als er wieder Gottes genaue Anweisungen nicht befolgte und den Bann nicht vollständig vollstreckte. Das Kernthema lautet:

1.Sam 15,22 Samuel aber sprach: Meinst du, dass der HERR Gefallen habe am Brandopfer und Schlachtopfer gleichwie am Gehorsam gegen die Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser als Opfer und Aufmerken besser als das Fett von Widdern.
23 Denn Ungehorsam ist Sünde wie Zauberei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst.

d. Abrahams Ismael- 1.Mos 16 - der Geduldstest
2 Und Sarai sprach zu Abram: Siehe, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebären kann. Geh doch zu meiner Magd, ob ich vielleicht durch sie zu einem Sohn komme. Und Abram gehorchte der Stimme Sarais.“ 1.Mos 16

Was hättest du gedacht und wie dich gefùhlt, und was gemacht?

Was ist der gemeinsame Nenner?
Jede Verzögerung hat eine göttliche Absicht! Immer sollen wir etwas lernen, und wenn es manchmal nur unser Reifegrad ist oder unsere Herzenshaltungen. Zu ihm sich hinkehren

Die Folgen von Ungeduld und Eigenmächtigkeiten - teuer - bei Saul und Abraham.

Ein weiteres Ziel findet sich bei Arthur Burk in seinem Paper, wie für kraftvoll für unsere Leiter beten können:
„Wenn jemand Frucht bringt in jedem guten Werk und wächst in der Erkenntnis Gottes, dann wird er unweigerlich und unter aller Garantie sehr schnell in Schwierigkeiten geraten, denn Gott ist auf Schwierigkeiten spezialisiert. Genau genommen sucht Gott auf der ganzen Welt Menschen, die er in Schwierigkeiten bringen kann. Wir sehen das in Epheser 3,10, wo steht: „...damit jetzt kund werde die mannigfaltige Weisheit Gottes den Mächten und Gewalten im Himmel durch die Gemeinde.” Die Formulierung „die mannigfaltige Weisheit Gottes” ist eine Erfindung von Paulus. Das Wort mannigfaltig bedeutet eigentlich viel-bunt, also sehr farbenfroh....Paulus sagt hier also, dass es unglaublich viele Schattierungen von Gottes Weisheit gibt, die wir noch nicht gesehen haben. Gottes Absicht war, dass alle diese verschiedenen Farben, Schattierungen und Variationen von Gottes Weisheit durch die Gemeinde den Mächten und Gewalten im Himmel bekannt gemacht werden sollten. Damit sind heilige (im Himmel) und unheilige (gefallene) Engel gemeint. Weder die Engel noch die Dämonen verstehen die Weisheit Gottes vollständig. Weder die Engel noch die Dämonen haben alles gesehen, was Gott tun kann. Aber Gott sehnt sich danach, sich zu manifestieren. Er möchte gern den Engeln und den Dämonen die Farben, die Aromen seiner Weisheit zeigen, die die Welt in der ganzen Geschichte von Gottes Eingreifen nie gesehen hat.Das will er durch die Gemeinde tun. Die Menschen werden mit dem so genannten Überlebensinstinkt geboren. Wir haben ein natürliches Bedürfnis, uns nicht verletzen zu lassen und nicht zu sterben. Egal wie religiös wir werden, das bleibt. Der Mensch untersucht jede Situation, um herauszufinden, wie er lebendig wieder rauskommt. Das ist einfach so. Aber Gott hat uns nicht berufen, ausschliesslich auf der menschlichen Ebene unterwegs zu sein, sondern auch auf einer anderen, der übernatürlichen Ebene. Der allmächtige Gott sucht also absichtlich nach Männern und Frauen, die er an Orte führen kann, an denen nie zuvor jemand war, die er in Schwierigkeiten führen kann, die nie zuvor jemand gelöst hat, für die er eine Problemsituation schaffen kann, für die noch kein Mensch je eine Lösung gefunden hat.
Danach sucht er, denn wo es Unmöglichkeiten gibt, kann Gott etwas ganz Neues tun, das noch keiner je gesehen hat und für das der Feind absolut nicht gewappnet ist. Gott liebt die ersten Früchte der Manifestation einer neuen Schattierung oder Farbe seiner Weisheit. Er tut gern Dinge, die der Feind noch nie gesehen hat und sich nicht einmal vorstellen kann. Das begeistert ihn. Das einzige, was ihn davon abhält, es zu tun, sind Menschen, die zurückschrecken, die Gottes Willen kennen, die Gott kennen, aber die in Zeiten der Not keine Kraft und keine Ausdauer haben.“ A.B.

Können wir uns vorbereiten? Was tue ich, wenn wieder eine Verzögerung eintrifft, kann dramatisch daherkommen.
„Jeder Handgriff sollte sitzen...“

1. Nimm die eben erkannten Wahrheiten:
Gott scheint zu schlafen und vom Sturm nichts mitzukriegen - Ich darf vertrauen (die Jünger im Boot
Gott handelt nicht wann und wie ich es erwarte - Ich darf vertrauen zur perfekten Zeit wird ER Größeres tun mit größerer Wirkung (Maria und Martha)
Ich halte mich an das Wort, was er mir zuletzt gesagt hat, und bitte den Hl.G. um Hilfe zum vertrauensvollen Ausharren und bin seinen Anweisungen nicht ungehorsam (Saul) oder suche alternative Lösungen (Abraham)
Ich weiß, dass denen die Gott lieben, alle Dinge zum Guten dienen/mitwirken müssen und nutze die Wartezeit im Sinne Gottes.

2. Fahre fort in der Erkenntnis Gottes zu wachsen
Schlüssel: Wort und Intimität und Gebet
Durch Journaling erfahre aktuell, was Jesus jetzt akut von dur möchte.