Reise mit leichtem Gepäck!

Mit welchem Gepäck reist du? Was sind die ‚Dinge‘, die du überall hin mitnimmst.
Fest steht, dass man nicht mit jedem Gepäck verreisen kann – zumindest nicht überall hin, und nicht auf jede Art und Weise.
Was sind die ‚Dinge‘, die du immer mitnimmst? Was begleitet dich? Was sind die immer wieder kehrenden Gedanken deines Herzens? Welche Bilder, welche Vorannahmen begleiten dich/dürfen dich begleiten? Was ist das ‚Lied‘ deines Herzens?

Ich denke, dass wir oft unterwegs sind, ohne uns über unser Gepäck Gedanken zu machen. Aber mir stellt sich die Frage, ob wir das nicht häufiger tun sollten. Wenn mein Gepäck mich davon abhält, dahin zu kommen wo ich eigentlich hin will…?!

Es gab mal ein prophetisches Wort von Steve Holter – da ging es auch um Gepäck:
Er hatte eine Vision das alle in einer Reihe standen und ihr Reisegepäck in der Hand hielten. Auf dem Flugzeug stand „Beförderung zu 2010“ und er hörte eine Stimme vom Himmel die sagte, „Wenn du einsteigst in die Verheißungen Gottes, musst du dein Gepäck überprüfen.“ Das Gepäck war zu groß und zu schwer um es mit an Bord des Flugzeuges zu nehmen und musste Jesus zuvor ausgehändigt werden. Sobald die Leute ihr Gepäck an Jesus übergaben, nahm er es.
In dem Bild ging es dann weiter darum, dass es notwendig ist das Gepäck unseres Lebens an ihn zu übergeben um mit IHM weiterzugehen. Denn wie will Gott, dass wir in unsere Zukunft gehen? Geheilt und wiederhergestellt!

Also lasst uns einen Blick auf unser Gepäck werfen…
Was sind denn die Gedanken die dich begleiten?
Oder kannst du es gar nicht in Worte fassen und es ist mehr eine grundsätzliche Stimmung mit der du durchs Leben gehst?
Oder welche Ergebnisse erwartest du wenn du etwas tust?

Wie blickst du auf deine Zukunft? Machst du es wie Gott, voller Hoffnung und Zukunft – oder ist dein Blick sorgenvoller, bzw. traust du dich vielleicht gar nicht an die Zukunft zu denken?

Ich bin in letzter Zeit immer wieder über verschiedene Formen von „to prosper“ gestolpert.
Es heißt soviel wie gedeihen, wachsen, blühen, florieren, vorankommen, erfolgreich sein.

Wisst ihr, dass es viele Bibelverse gibt, in denen Gott das dem Gerechten zuspricht?
z.Bsp. in Psalm 37,37:
Achte auf den Rechtschaffenen und sieh auf den Redlichen; denn die Zukunft für einen solchen ist Frieden.
Shalom = nicht nur die Abwesenheit von Kampf, sondern Wohlergehen, Gesundheit, Wohlstand, Erfolg, Zufriedenheit, Fröhlich sein, Glücklichsein
Die Gottesfürchtigen werden eine shalomvolle Zukunft des Gedeihens mit einem Happy End haben.

Fest steht, dass Gottes Gedanken über uns – und Gottes Gedanken über unsere Zukunft generell so positiv sind. Er hat hier seinen Willen erklärt.
Oder in Römer 12 – da können wir auch lesen, dass es Gottes Plan ist, dass wir an unserem Platz aufgehen, dass es uns wohlgehen soll indem wir in unseren Gaben aktiv sind. Wir haben es diese Woche schon an verschiedener Stelle geteilt:
…Wenn du die Gnadengabe hast zu dienen, dann lasse es dir gut gehen/blühe auf indem du anderen dienst.
…Wenn du die Gnadengabe hast zu geben und damit dem Bedürfnis/Mangel von anderen zu begegnen, dann sollst du ohne großes Trara in deiner Großzügigkeit florieren.
…Und wenn du die Gabe hast Barmherzigkeit zu erweisen, dann erblühe in dem du anderen freudig/fröhlich Barmherzigkeit erweist.
...darin aufblühen/gedeihen/wachsen/reich werden, es uns gut darin gut gehen lassen, aktiv sein, leidenschaftlich sein, dabei ausgelassen/freudig/fröhlich sein

Das ist alles ‚to prosper‘ – doch wie kommen wir dahin?
Da begegnete mir ‚to prosper‘ in einem anderen Zusammenhang.
In einer Botschaft von David Tensen zum Thema Segnen zitierte er Craig Hill:
A blessing is the empowerment to prosper!!
Das ist eine Definition die aus dem Verständnis von jüdischen Gelehrten kommt. Es bedeutet im Leben erfolgreich zu sein, Ziele zu erreichen, erfolgreich zu sein in dem was man tut und ein friedvolles Leben zu haben und schließt auch finanzielle Aspekte mit ein. Und Segen ist der Schlüssel!

Was für eine Aussage – und auch der Schlüssel zur Reise mit leichtem Gepäck?

Nochmal die Frage vom Anfang: Mit welchem Gepäck reist du? Was sind die Dinge, die du überall mit hinnimmst. Was sind die Gedanken, Grundannahmen, die jede deiner Entscheidungen oder Situationen mitentscheiden oder beständig kommentieren wollen? Wie ist deine Grundstimmung?

Ich denke, dass wir uns im Laufe unseres Weges einiges eingepackt haben. Man reist doch nicht ohne etwas mitzunehmen – vielleicht nimmt man sich ja auch ein Souvenir mit? Bewusst oder unbewusst?
Die Frage ist, was du dir da mitnimmst. Ist es etwas Positives? …oder sind es vielleicht Verletzungen, Fehler, die wir mal gemacht haben, oder Fehler die andere mal gemacht haben und uns damit verletzten, sind es Misserfolge? Oder ist es das was andere gesagt haben? Was wir nicht aktiv eingepackt haben, aber was beständig mitschwingt?
Was wir hörten, und auch unsere Erfahrungen prägt unser Leben.
Aber sind diese Mitbringsel vielleicht eher wie Steine sammeln?
Hast du dir vielleicht Steine gesammelt und sie in deine Identität eingebaut? Oder sie integriert?

Gott möchte, dass wir geheilt von unserer Geschichte, von unseren Erfahrungen in die Zukunft gehen und unsere Identität in Jesus finden. Dazu ist es natürlich notwendig, dass du eine Entscheidung triffst und dem Heiligen Geist erlaubst in deine Vergangenheit zu gehen und die Steine mit dir zu beseitigen, sodass du unbeschwert in die Zukunft gehen kannst.
Und dann kommt der andere Punkt. Der alles Negative aufwiegen möchte. Unsere Identität wird immer durch Bezugspersonen geprägt. Du übernimmst Gedanken, Stimmungen… ganz allgemein und über dich selbst. Und ja, wahrscheinlich hattest du nicht die besten Bedingungen, hast nicht die Worte gehört, die Atmosphäre erlebt die du gebraucht hättest etc.

Aber…Gott möchte uns gern helfen mit unserer Identität. Er bietet sich uns als Bezugsperson an und möchte, dass wir unsere Identität zuallererst durch die Beziehung und durch Intimität mit ihm aufbauen. Eine Beziehung lebt davon den anderen kennen zu lernen. Seine Gedanken, seine Gefühle – mir gegenüber. So will ER uns prägen. Vielleicht müssen wir dazu erstmal erkennen, dass unsere gegenwärtigen Umstände nicht die Strafe Gottes ist, … Wenn wir eine vertrauensvolle Beziehung mit ABBA haben, dann werden wir nicht ständig mit dem Schlimmsten rechnen, stattdessen werden wir die negativen Prägungen unserer Vergangenheit überwinden und im Vertrauen vorangehen.

Bei David zum Beispiel können wir sehen, wie wichtig die Beziehung zu IHM für unsere Identität ist. Davids Kindheit scheint nicht so prima gewesen zu sein. Er hatte den Job sich um die Schafe zu kümmern, eine Aufgabe, die nicht viel Ansehen mit sich brachte. Als Samuel die Familie besuchen kam, wurde er nicht mal informiert! …geschweige denn durfte er dabei sein!
Und doch hatte sich David entwickelt. Er hatte die Zeit genutzt und den Herrn gesucht. Mit ihm alle Herausforderungen überwunden, und so ging er auch nicht vom Schlimmsten aus als Goliath auftrat sondern rechnete nur mit der Stärke seines Gottes!! …auch sein späterer Weg… das wäre alles gar nicht möglich gewesen, wenn die Beziehung zu Gott nicht so stark gewesen wäre.

Aber David hatte etwas erkannt – das wird vor allem in Psalm 139 deutlich:
Herr, du weißt alles was es über mich zu wissen gibt. Du hast mit deinem liebenden Blick mein innerstes Sein geprüft. Du kennst jede Bewegung meines Herzens und meiner Seele, und du verstehst jeden meiner Gedanken bevor er mir bewusst wird.
Du kennst mich bis ins Innerste, Herr, in meinem Herzen kannst du wie in einem offenen Buch lesen und alle Worte die ich sagen werde, kennst du schon bevor ich auch nur einen Satz beginne! Du kennst jeden meiner Schritte noch bevor meine Reise überhaupt beginnt!
Du bist in meine Zukunft gegangen um den Weg vorzubereiten und in deiner Güte gehst du hinter mir um mich vor den Verletzungen meiner Vergangenheit zu bewahren. Mit deiner Hand der Liebe auf meinem Leben impartierst du mir die Segnungen des Vaters.
Du hast mein innerstes Sein gebildet, hast mein zartes „Inneres“ und mein kompliziertes „Äußeres“ geformt, und im Leib meiner Mutter alles miteinander verwoben (bedeckt, verteidigt – sendet einen Wächterengel und wacht über jedem Kind)
Noch bevor ich wurde hast du schon gesehen als wen du mich erschaffen würdest! Bevor ich das Licht des Tages erblickte hast du die Zahl meiner Tage für mich geplant und sie in deinem Buch aufgeschrieben.
In jedem einzelnen Moment denkst du an mich! Wie kostbar und wundervoll ist es darüber nachzusinnen, dass du mich mit jedem deiner Gedanken beständig wertschätzt/pflegst/hegst.
O Gott, deine Sehnsucht nach mir ist größer als die Anzahl der Sandkörner an jedem Strand…


Was auch immer du entbehren musstest, du bist eingeladen es wie David zu erleben, dass Seine Hand der Liebe auf deinem Leben dir die Segnungen des Vaters impartiert.
Und da sind wir wieder bei der Kraft des Segens/Segnens. Der Befähigung um „to prosper“.

Das erste was Menschen je hörten, war der SEGEN Gottes. Und bei diesem Segen wurde Kraft und Autorität übertragen. Er wurde ihnen zugesprochen.
Worte haben die Kraft uns zu befähigen oder uns einzuschränken. Was wir in unserem Inneren zu uns selbst sagen wird uns entweder in Aktion versetzen oder auf Leute und Ereignisse einfach reagieren lassen.
1.Mose 1, 26-28: Dann sagte Gott: "Jetzt wollen wir den Menschen machen, unser Ebenbild, das uns ähnlich ist. Er soll über die ganze Erde verfügen: über die Tiere im Meer, am Himmel und auf der Erde." 27 So schuf Gott den Menschen als sein Ebenbild, als Mann und Frau schuf er sie. 28 Er segnete sie und sprach: "Vermehrt euch, bevölkert die Erde, und nehmt sie in Besitz! Ihr sollt Macht haben über alle Tiere: über die Fische, die Vögel und alle anderen Tiere auf der Erde!
Und auch wenn Sünde die Welt korrumpiert hat sind diese Worte doch immer noch aktiv…

Denn noch immer gilt:
Wir sind im göttlichen Design geschaffen. Er hat unser innerstes Sein gebildet und unser zartes Inneres mit unserem komplizierten Äußeren verbunden. Er hat uns vor Grundlegung der Welt erwählt rein und heilig zu sein (Eph. 1,4). Wir sind ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, das Volk Seines Eigentums (1. Petr 2,9). Wir sind in Christus eine neue Schöpfung und unser Leib ist der Tempel des Heiligen Geistes ()2. Kor. 5,17 und 1. Kor. 6,19) Wir sind wie ER (Vater, Sohn, Heiliger Geist) und damit in Beziehung mit IHM und miteinander geschaffen.

Wir haben eine göttliche Bestimmung: Gott sagt: „Ich weiß wohl welche Gedanken ich über die habe. Gedanken des Friedens nicht des Unheils, damit ich dir Hoffnung und Zukunft gebe.“ (Jeremia 29,11), Und das Wort/die Vision wartet noch auf den festgesetzten Zeitpunkt und doch jagt sie dem Ende zu und wird nicht trügen. (Habbakuk 2,3) Diese Dinge habe ich euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. (Joh 16,33) Hört auf die Ideale und Meinungen der Kultur, die euch umgibt zu imitieren, sondern lasst euch von innen her durch den Heiligen Geist – durch eine völlige Reformation dessen was ihr denkt – transformieren. Das wird euch befähigen Gottes Willen zu erkennen, indem ihr ein wunderbares Leben lebt, wohlgefällig und perfekt in seinen Augen. (Röm 12,2)

Und wir sind autorisiert: Und siehe ich habe euch die Kraft gegeben auf Schlangen und Skorpione zu treten und über alle Macht des Feindes, und nichts soll euch verletzten (Luk 10,19). Denn durch Glauben seid ihr alle Söhne Gottes in Christus Jesus. (Gal 3,28).

Der Segen befähigt um zu gedeihen, zu wachsen, zu blühen, zu florieren, voranzukommen, erfolgreich zu sein. Segen trägt die Kraft zur Multiplikation in sich. Segen hat die Autorität alle Hindernisse in deinem Leben zu überwinden, verleiht die Gunst von geöffneten Türen und gibt dir die Autorität in deinem Leben zu herrschen.

Wer will da sein Gepäck nicht an Jesus abgeben und sich stattdessen für dieses starke Handgepäck entscheiden? …nämlich an Seiner Hand zu gehen?

Lasst uns Segen ganz neu entdecken… in der Gemeinschaft mit IHM und im einander zusprechen. David Tensen dessen „Lebensthema“ es ist ermutigt dazu sich immer wieder mit Segnungen zu nähren. Sie immer wieder anzuhören. Das Buch in dem es um das Segnen des Geistes geht tut das gleiche. Ruhig immer wieder und wieder und wieder lesen, hören, zusprechen.
Unseren Körper ernähren wir treu und regelmäßig.
Auch für unsere Seele haben wir genügend Programm.
Lasst uns nicht vergessen unseren Geist zu ernähren.