Nachfolge - Andacht vom Teamtreff am 27.10.10

1...ist zuerst der Eintritt in eine lebendige Beziehung mit Jesus;
dieser Eintritt ist gleichbedeutend mit dem Eintritt ins Reich Gottes oder dem Kommen unter Seine Herrschaft. Der Eintritt kostet dich dein altes Leben; d.h. alles.
Um der kostbaren Perle, die du in Jesus gefunden hast, bist du bereit alles dranzugeben. Jesus macht deutlich, dass wer etwas oder jemanden mehr liebt als ihn, Seiner nicht wert ist. Diese „Pforte“ ist eng, dieser Weg ist schmal und nur wenige werden ihn gehen. Es gibt kein Stufenmodell; sonder Reich Gottes, Jesusnachfolge und Errettung ist eines; vgl. Mtth 19,24-28
Sehr wohl gibt es unter den Jüngern unterschiedliche Reifegrade...und den Prozess als Jünger zu wachsen...

2. .. ist Eintritt und Eingliederung in Jesu Gemeinde;
das ist sein Leib und Seine Familie. Hier werden wir „hineingeboren“ bzw. „hineingetauft“. Wir treten damit mit dem „ersten Atemzug“ unseres neuen Lebens in Beziehung zu anderen Geschwistern bzw. Gliedern am Leib; der in der lokalen Gemeinde zusammenkommt und sichtbar und konkret wird. Persönliche Nähe und verbindliche Gemeinschaft sind die Vorraussetzungen zum Wachstum als Jünger und zwar nicht nur durch Belehrung, Vorbilder etc. sondern auch durch Reibung.
Dort kennen wir uns selber noch den anderen nicht mehr nach dem Fleisch...
In Gemeinde helfen wir uns gegenseitig das vorgesteckte Ziel unserer himmlischen Berufung zu erreichen.
Dies tun wir u.a. dadurch, dass wir einander mit der Tat und der Wahrheit lieben.
Unserem neuen Menschen, unserem wiedergeborenen Geist „schmeckt“ jede Wahrheit, weil sie vom Geist der Wahrheit kommt; egal in welcher Form sie kommt; es sei Trost, Ermutigung, Ansporn, Warnung, Mahnung, Überführung, Korrektur usw.
Geht es doch uns allen um die Verwandlung in Jesu Ebenbild bzw. darum, dass der Christus in uns Gestalt gewinnt; d.h. sichtbar wird.
Auf diesem gemeinsamen Weg der Nachfolge geht es um „einander“ und „miteinander“; einfach dem anderen Jesus sein!
Im CZN versuchen wir als eine Gemeinschaft von Jüngern zu leben und nicht als eine Veranstaltungsgemeinde. Wir alle lieben Gottes Gegenwart in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes, und wollen ihn ihr bleiben und wachsen, ob allein oder gemeinsam, wenn wir zusammenkommen.
Wir vermeiden alles, was den Hl.Geist betrübt und uns damit seiner Gegenwart beraubt.
Wir lieben alles, was IHM wohlgefällig ist und Ihn bei uns wohnen lässt.
Dabei helfen wir einander indem wir uns mit der Wahrheit lieben.
Dies geschieht indem wir uns zuerst an unsere neue Identität erinnern und nicht an die Fehler und Schwächen und was noch nicht ist.
Wer sprechen über und mit dem anderen gemäß Gottes Wahrheit und wir gehen mit dem anderen auch so um.
Weil wir die Zerstörungskraft gelebter Sünde und Werken des Fleisches kennen, und niemand sündigt für sich alleine, läßt uns die praktizierte Sünde des anderen nicht kalt.
Wenn wir gemäß Mtth 18,15ff "hingehen", soll es angetrieben vom Hl.Geist und der Liebe unsers himmlischen Vaters geschehen.
Nicht Schriftgelehrsamkeit, Religiosität oder Pharisäertum sollen uns leiten, sondern seine Liebe.
Darum prüfen wir vorher unsere Motivation und bitten dabei den Hl.G. uns erkennen zu lassen.
Gelebte Sünde kann und darf unter uns keinen Raum finden, da schon etwas Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert und Konsequenzen erfordert. Gleichgültigkeit und Duldung aus einem falschen Liebesverständnis sind gefährlich und können tötlich enden.
Was in dem Zusammenhang 2.Thess 3,6-14 und 1.Kor 5,6-13 für uns bedeuten, gilt es unter Führung des Heiligen Geistes immer wieder neu sich zeigen zu lassen.

1. Mache ich einen Unterschied von "Gerettet werden" und "Jüngerschaft"?
2. Wie kann ich den anderen mit und durch die Wahrheit lieben?
3. Wie kann ich dem anderen ein Jünger sein?
4. Wo überführt mich der Hl.Geist z.B.
a. immer noch auf mein altes Leben, statt auf meine neue Identität in Chr. zu schauen?
b. immer noch mich von meinen schlechten Gewissen bestimmen zu lassen?
c. immer noch durch Verhaltensweisen meine neue Identittät zu verleugnen und damit Seine Gegenwart nur sporadisch zu erleben?
d. immer noch in eigener Kraft zu versuchen Jüngerschaft zu leben und dabei Lasten zu tragen, die nicht für mich bestimmt sind?