Bedrängnis – warum? 17.8.2014

Bibeltext: 1.Petrus 1,3-7 NGÜ
1.Petrus1, 3 Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen Erbarmen hat er uns durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten ein neues Leben geschenkt. Wir sind von neuem geboren und haben jetzt eine sichere Hoffnung,
4 die Aussicht auf ein unvergängliches und makelloses Erbe, das nie seinen Wert verlieren wird. Gott hält es im Himmel für euch bereit
• Halleluja
• Geht’s uns nicht gut! Gott hat uns ewiges Leben geschenkt, aus lauter Erbarmen und Güte und Freundlichkeit
• Wir haben eine sichere Hoffnung, feste Zusage – Gott kann nicht lügen!
• Auf uns wartet ein unbeschreiblich großes Erbe, eine phantastische Zukunft, die wir uns gar nicht so genau vorstellen können

5 und wird euch, die ihr glaubt, durch seine Macht bewahren, bis das Ende der Zeit gekommen ist und der Tag der Rettung anbricht. Dann wird das Heil in seinem ganzen Umfang sichtbar werden.
• Glaubst du das?
• Er will nicht nur, sondern er wird dich bewahren!
• Wodurch? Durch seine Macht!
• Durch Jesus Tod am Kreuz bietet Gott uns ein Bündnis an, ein Blutsbündnis. Indem wir Jesus annahmen kamen wir in diesen Bund! Das Bündnis sagt, dass immer wenn wir ihn rufen, er da ist, mit allem was wir brauchen. Er hat die volle Versorgung, Hilfe, Rettung
Das lesen wir schon in den Psalmen:
50,15 rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.
Ps 91,15 Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; / ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.

6 Ihr habt also allen Grund, euch zu freuen und zu jubeln, auch wenn ihr jetzt ´nach Gottes Plan` für eine kurze Zeit Prüfungen verschiedenster Art durchmachen müsst und manches Schwere erleidet.
(auch wenn ihr für eine kleine Zeit Leid erfahren müsst in vieler Bedrängnis – Jüd.Bibel)
• Prüfungen scheinen Gottes Plan zu sein, Angriffe, Bedrängnisse gehören zum Leben, das ist normal!
• Es ist möglich, sich zu freuen und zu jubeln, auch wenn man in Bedrängnis ist (siehe oben)
• Gott ist nicht verwirrt oder ratlos, wenn wir Schweres erleben, es gehört zu seinem Plan
• Eine kurze Zeit – nicht ein Leben lang

1Petr 4,12 Ihr Lieben, lasst euch durch die Hitze nicht befremden, die euch widerfährt zu eurer Versuchung, als widerführe euch etwas Seltsames,

• Diese Prüfungen enthalten auch Schweres! Unser Leben ist einfach kein Spaziergang!
• Glaub nicht, du hast etwas falsch gemacht, deshalb widerfährt dir was Schlimmes (Ist Sünde da = Tür für den Feind, dann tu Busse und dann ist da keine Angriffsfläche mehr für d. Feind)
• Bedrängnis ist kein Zeichen, dass du ein schlechter Christ bist


Warum Prüfungen?
7 Denn diese Prüfungen geben euch Gelegenheit, euch in eurem Glauben zu bewähren. Genauso, wie das vergängliche Gold im Feuer des Schmelzofens gereinigt wird, muss auch euer Glaube, der ja unvergleichlich viel wertvoller ist, auf seine Echtheit geprüft werden.


• Unser Glaube soll sich bewähren:
Das, was wir gelernt haben, soll keine Theorie sein, sondern sich in der Praxis bewähren und zeigen, dass es Bestand hat. Hier wird es erprobt!
Wir sollen nicht nur Hörer des Wortes sein, sondern Täter. Gott erleichtert uns das, indem er uns Herausforderungen/Prüfungen schickt. Das suchen wir nicht, aber…..
Beisp. Heilungsseminar mit Schanks – danach gab es eine Krankheitswelle in der Gemeinde. Eine ideale Möglichkeit, das Gelernte in die Praxis umzusetzen! Sich nicht ergeben, sondern aufstehen und die Wahrheiten, die wir gelernt haben glauben, damit kämpfen.
Dadurch festigt sich das Wort/Wissen

Hier in der Gemeinde haben wir eine umfassende, starke, viele Bereiche betreffende Lehre!
Darüber freuen wir uns und wir schätzen das sehr. Doch eine Folge ist, dass Gott das abprüft!
- Gott ist unser Versorger
- Gott ist unser Heiler
- Gott hat den Feind besiegt – die Herrschaft der Sünde, der Sucht…..
- Jesus ist unsere Gerechtigkeit – die Gedankenkriege müssen aufhören…..

Matth. 13,21 – Bedrängnis kommt wegen des Wortes, das wir gehört haben
Durch die Erprobung wird das Wort der Wahrheit befestigt.
Es wird abgeprüft und es bestätigt sich.
Dabei bewähren wir uns
Danach können wir das Wort aussprechen und weitergeben – Es hat eine ganz andere Substanz
Es hat Kraft / Autorität und Leben (durch unser Leben bewährt)

Gott schickt uns nicht in Prüfungen, die wir nicht bestehen können.
- Oft bekommen wir vorher die Versorgung (durch ein Wort, eine Begegnung…), wir realisieren das nur nicht
- Währenddessen ist er mit seinem Geist bei uns, um uns beizustehen. Er hilft uns, aber wir müssen aufstehen und handeln. Er tut die Arbeit nicht für uns.


Buch, Der Weg v. Rick Joyner: Hier geht es um Christen, die auf einem Luxusschiff unterwegs sind. Die ihr Leben genießen, nett und fröhlich sind und sich so dahin treiben lassen.
Ein paar Leute verlassen das Schiff, weil sie eine Ahnung haben, dass man dem Herrn persönlich begegnen kann und wollen auf den Berg des Herrn gehen. Sie sind hungrig nach Gott und wollen alles dransetzen, zu ihm zu kommen. Sie müssen durch einen dichten, gefährlichen Wald, wo Gefahren überall lauern. Während ihres Weges durch den Wildnis erleben sie viele lehrreiche Lektionen.
Aber der Hunger nach Gott treibt sie an. Gott nutzt diese Wanderung um sie zu trainieren und auszubilden.
So geht es uns auch, wir sind nicht zufrieden mit dem, was wir haben und wollen weiter, mehr von Gott erleben und ihm noch näher kommen, seine Herrlichkeit sehen. Wer diesen Hunger hat, erlebt Abenteuer, Bedrängnis, Angriffe, und Gottes Gegenwart in stärkerem Maß (auf dem Schiff gibt’s das nicht)

Es gibt mehrere Ausrichtungen und Ziele der Bedrängnis

- Bedrängnis lässt uns zum Herrn laufen, wir suchen ihn, erleben seine Gegenwart, und diese zieht uns weiter zu ihm hin. Bedrängnis zur Schulung
- Wahrheiten, die wir erkannt haben, werden befestigt
- Alles was nicht von Gott ist wird erschüttert, dabei ist Gott selbst ganz gelassen, er kennt den Ausgang und er mutet uns nicht mehr zu, als wir vertragen können
- Bewährung, indem wir beharrlich an Gott festhalten – an Gott und seiner Wahrheit
- Standhaftigkeit wird gefestigt

Beispiel Hiob
Jak.5,11 Schließlich ist es doch so, dass wir die glücklich preisen, die ´in der Prüfung` standhaft geblieben sind. Ihr habt von der Standhaftigkeit (Geduld) Hiobs gehört und wisst, dass der Herr bei ihm alles zu einem guten Ende geführt hat, denn der Herr ist zutiefst barmherzig und voll Mitgefühl.

Hiob ist bekannt! (Hiob 1,1 – 2,10)
• Er hatte 10 Kinder (7 Jungen, 3 Mädchen)
• War sehr reich, 11000 Tiere, viel Knechte und Mägde V.3 Er besaß siebentausend Stück Kleinvieh, dreitausend Kamele, fünfhundert Joch Rinder und fünfhundert Esel, dazu zahlreiches Gesinde.
• Hatte sehr hohes Ansehen in seiner Region. An Ansehen übertraf dieser Mann alle Bewohner des Ostens
• Es ging ihm rundum gut
• Gott war mit ihm
• Er war sehr gottesfürchtig und er hielt alle Gebote

• Dann verklagte ihn Satan bei Gott:
wird er dir auch treu sein, wenn….
Hiob 2,6 Eines Tages versammelten sich die Engel im Himmel und traten vor den Herrn, unter ihnen auch der Satan.
7 "Woher kommst du?", fragte ihn der Herr. "Ich habe die Erde durchstreift", gab dieser zur Antwort.
8 Der Herr erwiderte: "Dann ist dir sicher auch mein Diener Hiob aufgefallen. Ich kenne keinen zweiten auf der Erde, der so rechtschaffen und aufrichtig ist wie er, der mich achtet und sich nichts zuschulden kommen lässt."
9 "Überrascht dich das?", fragte der Satan. "Er tut's doch nicht umsonst!
10 Du hast ihn, seine Familie und seinen ganzen Besitz stets bewahrt. Seine Arbeit war erfolgreich, und seine Herden haben sich gewaltig vermehrt.
11 Aber - versuch es doch einmal und lass ihn Hab und Gut verlieren, dann wird er dich ganz sicher vor allen Leuten verfluchen."
12 "Gut", sagte der Herr, "mach mit seinem Besitz, was du willst, nur ihn selbst taste nicht an!" So verließ der Satan den Herrn und die Engel.

Gott wusste, wie es ausgeht, er kannte Hiob – der Satan nicht!
So verlor er an einem Tag alle seine Viehherden, seine Knechte und Mägde und alle seine Kinder!!!
Das Unglück brach über ihn herein!!!


Aber Hiob hielt treu zu Gott!
1,20 Da stand Hiob auf und zerriss sein Kleid und schor sein Haupt und fiel auf die Erde und neigte sich tief
21 und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt! -
22 In diesem allen sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider Gott.

Doch dann kommt weiteres Unglück:
Satan stand wieder vor dem Thron Gottes
Hiob2,1 - Wieder einmal versammelten sich die Engel und traten vor den Herrn, unter ihnen auch der Satan..........

• Er versündigte sich nicht! Er hatte nur eine falsche Vorstellung von Gott. Er schrieb Gott all das Elend zu.
• Er kannte den Feind/Satan nicht!
• Nicht auf den Bund, den er mit Gott hatte, dass Gott der starke Bündnispartner ist
• Er hatte keine Ahnung, was hinter den Kulissen gespielt wurde,
• Er sah nur sich, wusste nichts vom Teufel und kam zu dem Schluss: Der Herr hats gegeben, der Herr hats genommen, der Name des Herrn sei gelobt
• Er dachte, Gott schickt all das Schlimme und ergab sich darein
Er berief sich auf seine eigene Gerechtigkeit und kannte den Bund nicht, den Gott mit seinem Volk geschlossen hatte. Hiob stand in einer klaren Bez. zu Gott, er hatte Gott als Bündnispartner, ein Bund des Schutzes, aber das wusste er irgendwie nicht.
• (5.Mo.28,1f +69) Wenn du meine Geboten gehorchst, dann wirst du gesegnet in allem …..) Er rief Gott nicht um Hilfe an, ergriff auch nicht seine Autorität über den Feind


Gott kannte Hiobs Herz! Er wusste, dass er ihm treu bleiben würde!
Gott fragt: „Hast du meine Knecht Hiob gesehen?“
Hast du meine Tochter …… gesehen?

Durch Jesus sind wir gerecht, heilig – und uns steht Gutes zu.
Leid und Krankheit sind nicht von Gott und auch kein Bestrafungsmittel, keine Willkür Gottes

Ps.23, 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.


Wenn wir leiden, dann zeitlich begrenzt, damit sich unser Glaube bewähren kann!
Petrus 5,6 Ihr habt also allen Grund, euch zu freuen und zu jubeln, auch wenn ihr jetzt ´nach Gottes Plan` für eine kurze Zeit Prüfungen verschiedenster Art durchmachen müsst und manches Schwere erleidet.

• Kurze Leidenszeit,
Hiob war über 50 Jahre, als das Leid hereinbrach (mit ca 20J geheiratet, in 15J 10 Kinder bekommen, der Jüngste etwa 15 J (sie tranken Wein beim Feiern in einem Haus)
Nach dem Leid lebte Hiob noch 140 Jahre. Er hatte also mind. 190 glückliche Jahre
Zu seiner Zeit lebten die Menschen max. 180-200 J. Da bleibt nicht viel Zeit für das Leiden.
Da sieht die Perspektive von seinem Leben ganz anders aus!
Da wir aber in der Bibel nur diesen kurzen Ausschnitt seines Lebens beschrieben bekommen, wird der Eindruck erweckt, sein ganzes Leben bestände nur aus Kummer und Schmerzen

Vor der Leiderfahrung war er ein glücklicher und reich gesegneter Mann und danach ebenfalls!
• Hinterher sagte er, ich kannte Gott nur vom Hörensagen, nun haben ihn meine Augen gesehen – Prüfungen erzeugen Gotteserkenntnis + und eine tiefere Bez. zu ihm

Hiob 42,10 – 17 Und der HERR wandte das Geschick Hiobs,
Hiob doppelt so viel, wie er gehabt hatte.
11 Und es kamen zu ihm alle seine Brüder und alle seine trösteten ihn über alles Unglück. 12 Und der HERR segnete Hiob fortan mehr als einst13 Und er bekam sieben Söhne und drei Töchter
16 Und Hiob lebte danach hundertundvierzig Jahre und sah Kinder und Kindeskinder bis in das vierte Glied.
17 Und Hiob starb alt und lebenssatt.

• Er war voll gesegnet, hinterher doppelt so viel Vieh Er bekam Lob, Ruhm und Ehre

1.Petr.7b Und wenn dann Jesus Christus ´in seiner Herrlichkeit` erscheint, wird ´eure Standhaftigkeit` euch Lob, Ruhm und Ehre einbringen. NGÜ