…das ist Seine Gegenwart, Sein Wirken und Reden, ist Gottes Gebot und sein Auftrag….Weil ER uns liebt, will ER Gemeinschaft mit uns haben. Das gilt für uns als Einzelne, aber auch wenn wir im Gottesdienst zusammenkommen.
„Daran erkennt man Gottes wahres Volk, Menschen, die nach ihm fragen: es sind die, ´Herr`, die deine Nähe suchen und vor dein Angesicht treten." Ps 24,6
„Mein Herz hält dir vor dein Wort: / »Ihr sollt mein Antlitz suchen.« Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz." Ps 27,8

Diesem Suchen und Nahen folgt eine wunderbare Verheißung:
„Sucht die Nähe Gottes, dann wird er sich euch/nahen o.nahe sein!" Jak 4,8a

Im Alten Bund durften sich nur die Priester nach einer bestimmten Ordnung Gott in Seinem Heiligtum nahen, der Hohepriester einmal im Jahr im Allerheiligsten, für das Volk blieb der Vorhof.
Uns hat Gott durch den Glauben an Jesus und die Erlösung zu Priestern des Neuen Bundes gemacht. Wir dürfen hinzutreten zum Gnadenthron des Allerheiligsten.

1. Sich Gott nahen
Wenn wir uns im Gottesdienst Gott nahen, als Könige und Priester, kommen wir nicht mit leeren Händen. Wir bringen IHM Liebesgaben mit, weil wir Ihn lieben (sein Leib incl.).
So kommen wir vor Sein Angesicht mit Danken, Jubel und Lobpreis
„ 2 Dient dem Herrn mit Freude, kommt vor ihn mit Jubel!
3 Erkennt, dass der Herr allein Gott ist! Er hat uns geschaffen, ihm gehören wir. Wir sind sein Volk, seine Herde, und er ist unser Hirte, der uns auf seine Weide führt!
4 Kommt in die Tore seiner Stadt mit Dank, in die Vorhöfe seines Heiligtums mit Lobgesang! Dankt ihm und preist seinen Namen!
5 Denn reich an Güte ist der Herr, ewig währt seine Gnade,…" Ps 100

Das Ziel aber dabei ist, dass ER sich uns naht, indem ER mit Seiner Herrlichkeit unter uns erscheint.

Mandonado beschreibt dies, wenn Gott Platz nimmt auf dem Lobpreisthron, den wir IHM gebaut haben auf dem Fundament von Dank und mit den Säulen des Lobpreises und der Anbetung.
Über das Erscheinen von Gottes Herrlichkeit sagt er weiter, „dass wir nicht von der gestrigen Herrlichkeit zehren können, und dass es immer ein MEHR von Herrlichkeitserfahrungen gibt; so auch R.Heflin in ihrem Buch „Herrlichkeit".
Erscheint Gottes Herrlichkeit passieren wunderbare Dinge. Gott übernimmt gewissermaßen und Heilungen, Befreiungen, Offenbarungen und anderes vielfältige Wirken des Hl.G. geschieht.

„Je intensiver der Lobpreis und die Anbetung gesteigert ist, um so intensiver die anschl. Herrlichkeitserfahrungen", so Maldonado.
Intensiv heißt nicht immer „zeitintensiv". Wie viel Zeit in den einzelnen Räumen, Dank, Lobpreis und Anbetung zu verbringen ist, hängt vom Ort und der vorhandenen geistlichen Atmosphäre ab; d.h. auch von den Anwesenden…
Schauen wir uns jetzt im AT ein Bsp., als Gottes Herrlichkeit erschien.

11 Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligen hinausgingen - denn alle Priester, die sich eingefunden hatten, hatten sich geheiligt, ohne sich an die Abteilungen zu halten -
12 und als die Leviten, die Sänger waren, sie alle, nämlich Asaf, Heman, Jedutun, ihre Söhne und ihre Brüder, in reines Leinen/Byssus gekleidet, mit Zimbeln und mit Harfen und Zithern an der Ostseite des Altars standen und bei ihnen etwa 120 Priester, die auf Trompeten trompeteten -,
13 und es geschah, als die Trompeter und die Sänger wie ein Mann waren, um eine Stimme hören zu lassen, den HERRN zu loben und zu preisen, und als sie die Stimme erhoben mit Trompeten und Zimbeln und Musikinstrumenten beim Lob des HERRN: Denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewig! - da wurde das Haus, das Haus des HERRN, mit einer Wolke erfüllt.
14 Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht hinzutreten, um den Dienst zu verrichten. Denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus Gottes." 2.Chr 5

Um sich Gott zu nahen, damit Seine Herrlichkeit erscheint, gibt es drei Elemente.

a. Heiligung V.11
„alle Priester, die sich eingefunden hatten, hatten sich geheiligt"
Damals geschah dies nach den Vorschriften des Gesetzes.
Und auch wir müssen geheiligt sein, wenn wir vor Sein Angesicht kommen und das Erscheinen Seiner Herrlichkeit erwarten.

Nur dass es im Neuen Bund anders geschieht.
Joh 17,17 „Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit."
So hatte es Jesus von Seinem Vater erbeten und der Vater hat ihn erhört.
Schon seinen Jüngern konnte Jesus im Vorgriff auf dass, was er noch am Kreuz tun würde, sagen:
Joh 15,3 „Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe."

Hören wir im Licht der apostolischen Offenbarung von Rö 10, worum es bei dem Wort der Wahrheit geht, das uns heiligt und reinigt.

8 „Mit dem Wort ist die Botschaft des Glaubens gemeint, die wir verkünden. 9 Wenn du also mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.
10 Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt; man wird gerettet, wenn man ´den Glauben` mit dem Mund bekennt."

Deine Gerechtigkeit aus Glauben macht dich rein, gerettet, auch aus den Anklagen (des Feindes, eines falsch geprägten Gewissens oder anderer Elemente meiner Seele wie Gefühle oder Gedanken) nicht würdig genug, gut genug, reif genug etc. werden damit die Grundlagen entzogen.
Aber auch die anderen offenbarten Wahrheiten haben reinigenden und heiligenden Effekt: wie Gott ist und ER dich sieht, wie ER über deine Werke des Fleisches bzw. unheilige Verhaltensweisen und Sünde denkt.

Apropos Offenbarung, nur wer mit seinem Herzen erkannt hat, Kopfwissen reicht nicht. Erkenntnis kommt durch den Hl.G. mittels Studium des Wortes Gottes und Meditation; vgl. Ps 1
Nur wenn du im Wort bleibst, kannst du Jesu Jünger sein.
Bsp.: ID
Ansonsten herrscht die Gespaltenheit von Jak 1 (Zweifel) und die erzeugt Wankelmütigkeit, was Empfangen verhindert.

Wer die Wahrheit in seinem Herzen spricht (Ps 15,1f) kann in Gottes hl. Gegenwart stehen.

Mangel an Heiligung= Mangel an Gl., Mangel an ID, dafür mehr s Stress mit sich und dem Nächsten